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Veranstaltungsberichte

Erneuerbare Energien - Potential und Nutzen für Entwicklungsländer

Konferenzbericht zur Veranstaltung am 28. Februar 2007

Führende Experten aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Indien, Brasilien, dem Senegal und Australien diskutierten gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Institutionen vor knapp 200 Teilnehmern aus über 50 Nationen über die Chancen, die der Einsatz von Solarenergie, Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Biomasse für eine sichere Energieversorgung und für die Minderung des für den Klimawandel verantwortlichen CO2-Ausstoßes bietet.

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Im Rahmen der Aktivitäten zur EU-Ratspräsidentschaft und zum G8-Vorsitz Deutschlands veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung am 28. Februar 2007 in Brüssel gemeinsam mit dem New Yorker EastWest Institute – einem der großen amerikanischen Think Tanks – eine Internationale Konferenz zum Thema „Erneuerbare Energien – Potential und Nutzen für Entwicklungsländer“. Führende Experten aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Indien, Brasilien, dem Senegal und Australien diskutierten gemeinsam mit Vertretern der Europäischen Institutionen vor knapp 200 Teilnehmern aus über 50 Nationen über die Chancen, die der Einsatz von Solarenergie, Wind- und Wasserkraft, Geothermie und Biomasse für eine sichere Energieversorgung und für die Minderung des für den Klimawandel verantwortlichen CO²-Ausstoßes bietet.

Die Hauptreden wurden vom EU-Kommissar für Energiefragen, Andris Piebalgs, und vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Peter Paziorek gehalten. Da Piebalgs kurzfristig erkrankt war, trug ein Mitglied seines Kabinetts, Roland Kobia, die Rede des Kommissars vor. Piebalgs rief zu einer engeren Partnerschaft zwischen den europäischen Ländern und den Entwicklungsländern im Bereich Energie auf. Der Investitionsbedarf der Schwellenländer werde auf rund 250 Milliarden Euro geschätzt. Die EU werde dabei helfen, diese Summe vor allem in erneuerbare Energien zu investieren. Staatssekretär Paziorek erinnerte daran, dass die EU selbst aus drei Verträgen hervorgegangen wäre, von denen zwei im Bereich Energie – Kohle und Kernenergie – angesiedelt sind. Vor 50 Jahren wäre den Gründungsvätern der EU bewusst gewesen, dass der Energiebereich supranational organisiert werden muss, um den Wohlstand in Europa zu mehren. Dies sei möglicherweise ein Ansatzpunkt für eine globale Versorgungssicherheit: Wenn alle Zugang zu Energie hätten, würde sich der Wohlstand für alle mehren.

In den anschließenden Podiumsdiskussionen diskutierten die Vertreter von Europaparlament, Europäischer Kommission, dem Weltrat für erneuerbare Energien und der Firma BP über Chancen und Notwendigkeiten, die sich den Europäern gegenüber den Entwicklungsländern stellen. Ein Abteilungsleiter der UNEP präsentierte die Finanzierungsmöglichkeiten von erneuerbaren Energien in Entwicklungsländern. Experten aus Indien, Brasilien und dem Senegal berichteten anschließend über die Chancen des Einsatzes erneuerbarer Energien in ihren Heimatländern vor und stellten interessante Anwendungen, etwa eine solar betriebene Laterne oder einen durch Biomasse zu heizenden Ofen vor. Ein Teilnehmer kam zu dem Schluss, dass die Europäer auch von den Entwicklungsländern viel lernen könnten.

  • Begrüßungsrede

    von Dr. Gerhard Wahlers

  • Kongressbericht zur Rede von EU-Kommissar Andris Piebalgs (vertreten durch Roland Kobia)

    von Jan Philipp Burgard

  • Kongressbericht zur Rede des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Dr. Peter Paziorek

    von Julia Schappert

  • Kongressbericht zum Podium 1 „Das Politikfeld erneuerbare Energien der Europäischen Union - zwischen nationalen / europäischen Interessen und globalen Verantwortungen“

    von Jan Philipp Burgard

  • Kongressbericht zum Podium 2 „Potential und Nutzen erneuerbarer Energien in Entwicklungsländern“

    von Julia Schappert

  • Kurzbiografien der Redner

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