Daniel Caspary wurde am 04. April 1976 in Karlsruhe geboren. Nach seinem Abitur am Thomas-Mann-Gymnasium in Stutensee 1995 diente er zwei Jahre bei der Bundeswehr, zuletzt im Rang eines Oberleutnants. Von 1997 bis 2002 studierte er an der Universität Karlsruhe Technische Volkswirtschaftslehre. Währenddessen war er unter anderem für J.P.Morgan in Frankfurt a.M. und London, und als Referent von Peter Hauk, MdL und damaliger Landwirt-schaftsminister Baden-Württembergs, tätig. Nach dem Abschluss seines Studiums arbeitete er von 2002 bis 2004 als Handlungsbevollmächtigter der MVV Energie AG in Mannheim.
Seit seiner Jugend in der Jungen Union aktiv, begann seine politische Karriere 1999 mit der Übernahme des stellvertretenden Landesvorsitzes der Jungen Union Baden-Württemberg. Auf lokaler Ebene hatte er seit demselben Jahr außerdem das Amt eines Stadtrats seiner Heimatstadt Stutensee inne, das er bis 2009 ausübte. 2001 wurde er Bezirksvorsitzender der Jungen Union Nordbaden. Bei der Europawahl 2004 kandidierte Daniel Caspary für die CDU Nordbaden auf Platz 2 der Landesliste Baden-Württembergs und zog ins Europäische Parlament ein. Von 2007 an ist er außerdem Mitglied im Europaausschuss des Deutschen Bundestages (dem Ausschuss gehören neben Bundestagsabgeordneten auch Mitglieder des Europäischen Parlaments an) und seit 2009 im Fraktionsvorstand der EVP. In seiner Tätigkeit als Europäischer Abgeordneter befasst Daniel Caspary sich hauptsächlich mit Handelsfragen und war von 2009 bis 2017 als Koordinator (Sprecher) der EVP-Fraktion im Ausschuss für Internationalen Handel tätig. In seiner politischen Arbeit setzte und setzt sich Caspary für die von der EU angestrebten Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA ein, unter anderem rief er im März 2013 die Diskussionsplattform „Friends of TTIP“ im Europäischen Parlament ins Leben.
Auf regionaler Ebene hat er seit 2010 den Vorsitz des CDU Kreisverbands Karlsruhe-Land inne und ist seit 2011 Mitglied im Präsidium der CDU Baden-Württemberg. Ab 2014 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, übernahm Daniel Caspary 2017 den Vorsitz der Gruppe als Nachfolger von Herbert Reul, der als Innenminister in die neue Landesregierung Nordrhein-Westfalens wechselte. Auf dem Parteitag der CDU Baden-Württemberg im September 2017 setzte sich Daniel Caspary bei der Abstimmung über den stellvertretenden Landesvorsitz gegen Winfried Mack durch, und ist seitdem einer der drei stellvertretenden Parteichefs der baden-württembergischen CDU. Zudem gehört er seit 2017 dem Bundesvorstand der CDU an. Daniel Caspary ist verheiratet und hat fünf Kinder.
Lebenslauf
- 04.04.1976: Geboren in Karlsruhe
- 1995: Abitur am Thomas-Mann-Gymnasium Stutensee
- 1995 bis 1997: Bundeswehr (Oberleutnant der Reserve)
- 1997 bis 2002: Studium der Technischen Volkswirtschaftslehre, Universität Karlsruhe
- 1999 bis 2002: Stellvertretender Landesvorsitzender der JU Baden-Württemberg
- 1999 bis 2009: Stadtrat, Stutensee
- 2001 bis 2008: Bezirksvorsitzender der JU Nordbaden
- 2002 bis 2004: Handlungsbevollmächtigter der MVV Energie AG, Mannheim
- Seit 2004: Mitglied des Europäischen Parlaments
- Seit 2007: Mitglied im Europaausschuss des Deutschen Bundesstages
- 2009 bis 2017: Mitglied des EVP-Fraktionsvorstands und Koordinator (Sprecher) der EVP-Fraktion im Ausschuss für Internationalen Handel
- 2014 bis 2017: Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament
- Seit 2017: Vorsitzender der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament
- Seit 2017: Stellvertretender Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg
- Seit 2017: Mitglied im CDU Bundesvorstand