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Eine nüchterne Betrachtung des westlichen Kolonialismus

Anmerkungen zum Beitrag „Kapitalismus und Koloniale Expansion“ von Werner Plumpe

Die Vergangenheit hat viele Facetten. Der Streit um die Bedeutung des Kolonialismus der Europäer und ihre Beteiligung am Sklavenhandel ist alt, doch wird er im Zuge der Proteste der „Black Lives Matter“-Bewegung (BLM) und des postkolonialen Diskurses neu und schärfer ausgetragen. Wie sehr haben die Europäer ökonomisch profitiert? Besonders in akademisch-linken „postkolonialen“ Zirkeln wird die Ansicht vertreten, dass der „globale Norden“ seinen Wohlstand der Ausbeutung des „globalen Südens“ verdankt. Dabei standen den Gewinnen einiger Profiteure erhebliche Kosten für die Steuerzahler gegenüber – unterm Strich waren viele Kolonien sogar Verlustbringer.

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Über diese Reihe

Regelmäßig erscheinen im Public-History-Portal der Konrad-Adenauer-Stiftung kurze Beiträge renommierter Wissenschaftler. Sie antworten mit ihren „Zwischenrufen“ auf die „Geschichtsbewusst“-Essays. Mit ihren Erläuterungen, Ergänzungen oder Einordnungen tragen sie zu den historischen Debatten bei, die in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft geführt werden.