Die Veranstaltung begann mit einer Tanzvorführung und einem Eröffnungsritual, dem sog. „lightning oft the lamp“. Eröffnet wurde die UN-Simulation von Herrn Karl Philipp Ehlerding (stellvertretender deutscher Generalkonsul in Bangalore), von Herrn Peter Rimmele (Leiter des KAS-Auslandsbüros Indien), von Herrn Dr. Fr. Joseph CC (Pro-Vizekanzler der Christ University), von Pankaj Madan (Programmkoordinator des KAS Büros), von Frau Dr. Madhumati Deshpande (Koordinatorin des Department of International Studies and History der Christ University) sowie von Herrn Preston Jowa (Generalsekretär der IR MUN 2020).
Die Modell UN zielt darauf ab, angehende Führungspersonen zu fördern, die derzeit einen Bachelor oder einen Master (insbesondere im Bereich der Internationalen Beziehungen) anstreben. Die Teilnehmer kamen dabei aus den verschiedensten Teilen des Landes zusammen, um an dem UN-Planspiel teilzunehmen. Koordination und Kooperation waren dabei die entscheidenden Elemente, die für das Erreichen einer friedvollen Zukunft im Kontext der UN entscheidend waren. Die IR MUN fokussierte sich derweil auf vier Komitees:
- United Nations Security Council (UNSC)
- Continuous Crisis Committee (CCC)
- General Assembly (UNGA DISEC)
- United Nations Human Rights Council (UNHRC)
Jedes Komitee hatte dabei eine vordefinierte Tagesordnung.
Der Sicherheitsrat diskutierte vortrefflich über den Einsatz tödlicher autonomer Waffen im Nahen Osten. Das Komitee besprach verschiedene Anträge in der moderierten Sitzung, darunter die Definition von tödlichen autonomen Waffen (LAWs), die Auswirkungen von diesen auf zivile Todesfälle, künstliche Intelligenz und Cyberkriegsführung sowie autonome Offensiv- und Defensivsysteme. Das Continuous Crisis Committee beriet über verschiedene Themen und Krisensituationen, einschließlich der vorherrschenden Fälle des Coronavirus. Die Delegierten der Vollversammlung diskutierten die politische Situation im Jemen unter besonderer Berücksichtigung des ausländischen Einflusses in der Region. Die Delegierten des United Nations Human Rights Council hielten ausgezeichnete Reden und brachten Punkte vor, welche die Debatte über die Rückführung von Geflüchteten (mit besonderer Berücksichtigung der MENA-Region) bereicherten.
Die Delegierten des AIPPM (All India Political Parties Meet) diskutierten leidenschaftlich über das Thema "Eine Nation, eine Wahl". Durch die beschriebenen Aktivitäten konnten sich die Studenten mit Diplomatie befassen und erhielten ein tieferes Verständnis für die angesprochenenThemen. Während der Konferenz artikulierten die Studenten die von ihnen gewünschten Veränderungen in entsprechenden Resolutionen. Die Interaktionen waren nicht nur aufschlussreich, sondern boten auch genügend Denkanstöße und intellektuelle Anregungen.
Das zweitägige Programm endete mit der Siegerehrung, bei welcher der Vorsitzende und der Co-Vorsitzende eines jedes Ausschusses über die jeweiligen Diskussionen informierten und die Auszeichnungen für die besten Delegierten vergaben.
Als Fazit lässt sich formulieren, dass die Veranstaltung durchgehend anregend, produktiv und bereichernd war.