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Seminar "Where from here, Indian Economy?"

von Philipp Huchel

Einweihung der "Konrad Adenauer"-Bibliothek

Die Madras Management Association (MMA) veranstaltete gemeinsam mit dem Auslandsbüro Indien der Konrad-Adenauer-Stiftung am 2. März 2018 ein Seminar zum Thema "Where from here, Indian Economy?". Im Vorfeld wurde die "Konrad Adenauer"-Bibliothek im neuen Gebäude der MMA feierlich eingeweiht. Das Chennai Chapter der IIMA Alumni Association und das Chennai Chapter der Observer Research Foundation (ORF) waren Partner bei der Durchführung des Seminars.

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Kavitha D. Chitturi, Präsidentin der MMA, erwähnte, dass die hochmoderne MMA-Bibliothek im neuen MMA Management Center nach Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, benannt wurde, was eine große Ehre für die MMA ist. Sie würdigte auch die herausragende Rolle der MMA durch ihren Beitrag zur indischen Wirtschaft durch die Durchführung von Programmen und Projekten zur Verbesserung der Managementfähigkeiten. Ziel sei es immer, einen Mehrwert für die Unternehmen zu schaffen. Sie bedankte sich herzlich für die Unterstützung der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Erreichung ihrer Ziele. Group Captain R. Vijayakumar, Executive Director der MMA, beglückwünschte die KAS, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen in Indien feiern kann. Er sagte, dass die MMA sich geehrt fühlt, die Bibliothek im Namen von Konrad Adenauer einzuweihen.

Peter Rimmele, Leiter des Auslandsbüros Indien der KAS, ging zunächst auf den aktuellen Zustand der indischen Wirtschaft ein. Seit 2014 habe die indische Wirtschaft nach einigen Jahren des schwachen Wachstums wieder an Schwung gewonnen und sei mittlerweile eine der am schnellsten wachsende Wirtschaft weltweit. Die Regierung hat in den vergangenen Jahren notwendige Reformen wie die Demonetisierung und die Goods and Services Tax (GST) durchgeführt. Aber die indische Wirtschaft steht immer noch vor großen Herausforderungen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen für die junge Generation ist die derzeit wohl größte Herausforderung. Immer mehr junge Menschen werden auf den Arbeitsmarkt kommen, und die Fähigkeiten, die die Wirtschaft benötigt, verändern sich aufgrund von Digitalisierung und Automatisierung rasant. Er forderte die Regierung dazu auf, ihnen die richtigen Fähigkeiten beizubringen und sie auf den Arbeitsmarkt dementsprechend vorzubereiten.

K C John, Präsident des Chennai-Kapitels der IIMA Alumni Association, warf in Bezug auf die indische Wirtschaft fünf wichtige Fragen auf, darunter: Kann Indien das BIP in den nächsten fünf Jahren verdoppeln? Was braucht Indien, um dieses Ziel zu erreichen und eine 5 Billionen Wirtschaft zu werden? Welche Art von Wachstum und Entwicklung wird die soziale Demokratie fördern? Wie sollte Indien den Strukturwandel vollziehen, der zu einer nachhaltigen Wirtschaft führt? Wie kann Indien das Problem der Armut in Indien angehen? Aus welcher Perspektive sollen wir Armut betrachten?

Dr. C Rangarajan, ehemaliger Vorsitzender des Wirtschaftsbeirats des Premierministers und ehemaliger Gouverneur der Reserve Bank of India, führte eine Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung der letzten 2 ½ Jahre durch und untermauert seien Ausführungen durch Statistiken. Er sprach ausführlich über die drei Stabilitätsbedingungen, die den Wachstumsmotor der Wirtschaft antreiben, nämlich Zahlungsbilanzstabilität, Preisstabilität und fiskalische Stabilität. Für ihn ist Wachstum wichtig und Wachstum die Voraussetzung, die Überschüsse und Ressourcen liefert, die erforderlich sind, um einige der sozialen Indikatoren zu verbessern, mit denen sich die gegenwärtige Wirtschaft konfrontiert sieht. Er ging auch ausführlich auf die Notwendigkeit von verstärkten Investitionen ein, die das Wachstum ankurbeln würden. Er erklärte, dass strukturelle Veränderungen in einer wachsenden Wirtschaft unvermeidlich seien. Seiner Meinung nach ist die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht unabhängig von der Wachstumsrate der Wirtschaft, und die Schaffung von Arbeitsplätzen ist mehr oder weniger gleichbedeutend und hängt von dem Muster des Wirtschaftswachstums im Verhältnis zur Wachstumsrate der Wirtschaft ab. In Bezug auf die wachsende Armut in Indien, sagte er, um die Leistung der Wirtschaft in Bezug auf die soziale Entwicklung zu messen, müsse man einige Kriterien wie die Armutsquote betrachten und sehen, wie es sich verhielt. Er wies auch darauf hin, dass es genug Beweise dafür gibt, dass die Armutsquote in der Zeit des schnellen Wirtschaftswachstums viel schneller abnimmt.

Professor Narayan, ehemaliger Finance Secretary der indischen Regierung, konzentrierte sich in seiner Präsentation auf eine Vielzahl von zuvor nicht behandelten Themen. Ihm zufolge wird Energie bei dem aktuellen Wachstum eine der größten Herausforderungen darstellen. Der Hauptgrund ist, dass Indien rund 80% seines Primärenergiebedarfs importiert, sei es Erdöl oder Kohle. Er äußerte außerdem seine Sorge über die aktuelle Entwicklung an den Finanzmärkten. Im Jahr 2017 wurden Transaktionen bisher im Wert von 43 Billionen Rupien am Aktienmarkt getätigt, doch die Beteiligung an den Finanzmärkten beträgt nur etwa 2 Prozent der Bevölkerung. Er wies auch darauf hin, dass Indien die Landwirtschaft neu betrachten muss und eine zweite Agrarrevolution einleiten sollte.

Prof. Dr. Heribert Dieter, Senior Fellow der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), hob das Thema Mobilität hervor. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dieser Teil der Welt ideal ist, um elektrische Zweiräder zu haben, da Sonnenenergie im Überfluss vorhanden ist. Er erklärte, dass sich die indische Wirtschaft nicht isoliert von dem entwickeln wird, was im Rest der Welt geschieht.

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3. Dezember 2017
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