Länderberichte
Der Wahlkampf war vor allem durch Personen und die am 8. Juli 2009 stattfindenden Präsidentschaftswahlen geprägt. Grund hierfür ist, dass alle Parteien und Parteienkoalitionen für die Nominierung eines Präsidentschaftskandidaten nach dem neuen Wahlgesetz mindestens 25% der gültigen Stimmen oder 20% der Parlamentssitze benötigen. Sachthemen wie die Folgen der globalen Finanzkrise traten dagegen oft in den Hintergrund.
Behindert wurde die relativ friedlich verlaufene Wahl durch organisatorische und logistische Probleme: In einigen Bezirken wurden falsche Wahlzettel geliefert, so dass dort nur die Parteien, nicht jedoch einzelne Kandidaten gewählt werden konnten. Mehr als 10 Millionen Wahlberechtigte konnten zudem ihre Stimme nicht abgeben, da sie nicht in den Wählerlisten registriert waren. Mehrere Parteien haben daher bereits angekündigt, das für den 9. Mai 2009 angekündigte Wahlergebnis anfechten zu wollen.
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