Fachkonferenz
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Mehr als 20 Jahre nach der Deklaration von Windhoek für eine unabhängige und freie Presse, wird die Unabhängigkeit von Journalisten in Afrika und deren Recht zur Meinungsfreiheit nach wie vor häufig bedroht. In vielen afrikanischen Staaten, sind Mediengesetze seit der Kolonialzeit nicht mehr reformiert worden. Nur wenige Staaten, darunter Ghana, haben ihre Mediengesetze verbessert. Oftmals werden die Gesetze zwar reformiert, jedoch führen die Reformen nicht unbedingt zu einer Verbesserung, wie beispielsweise die „secrecy bill“ in Südafrika oder Kenyas neuer Gesetzesentwurf für Medien andeuten.
Trotzdem war die Windhoek Declaration nicht umsonst: Heute arbeiten Journalisten, NGOs und politische Institutionen gemeinsam an einer Reform der Mediengesetze in Afrika und setzen sich unter anderem ein für:
- die Beseitigung von Gesetzen, die Meinungsfreiheit gefährden
- Mediengesetzesreform auf Basis der Midrand Declaration für Pressefreiheit in Afrika
- Verteidigung von Journalisten bei Gerichtsverhandlungen
- Projekte zur Verbesserung von Mediengesetzen in der Region
In diesem Zusammenhang plant KAS Medien Afrika zu einer erhöhten und verbesserten Kooperation zwischen den verschiedenen Organisationen beizutragen, um Mediengesetzesreform in Afrika voranzutreiben.