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Chinas wachsende Bedeutung in internationalen Standardisierungsorganisationen

von Dr. Olaf Wientzek, Cedric Amon

Konsequenzen für Deutschland und die EU

Diese Analyse basiert weitgehend auf den Erkenntnissen der einer gemeinsam veröffentlichten Studie des Multilateralen Dialog Genf der Konrad-Adenauer-Stiftung und der DiploFoundation zur Rolle Chinas in internationalen Standardisierungsorganisationen. Die Studie erschien im Dezember 2021. Den Link zur gesamten Studie (auf Englisch) finden Sie untenstehend.

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Lange waren Vertreter aus den USA und Europa die am stärksten vertretenen Akteure in Normierungsverhandlungen. Doch inzwischen ist eine Kräfteverschiebung zugunsten asiatischer Länder zu beobachten; insbesondere China hat seine Präsenz in Standardisierungsorganisationen deutlich verstärkt. Wie Beispiele der jüngeren Vergangenheit belegten, sind neue Technologien oftmals nicht wertneutral, sondern haben ethische und menschenrechtliche Implikationen. Auch die Entwicklung neuer Netzwerke hat geopolitische Konsequenzen. Deutschland wie auch die Europäische Union müssen darauf reagieren, um ebenfalls langfristig am internationalen Wettbewerb um Normen teilzuhaben und selbst Akzente setzen zu können. Darüber hinaus müssen politische Entscheidungsträger in die Lage versetzt werden, auf Vorstöße reagieren zu können, welche die Einhaltung menschenrechtlicher und ethischer Standards gefährden.

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