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Lange waren Vertreter aus den USA und Europa die am stärksten vertretenen Akteure in Normierungsverhandlungen. Doch inzwischen ist eine Kräfteverschiebung zugunsten asiatischer Länder zu beobachten; insbesondere China hat seine Präsenz in Standardisierungsorganisationen deutlich verstärkt. Wie Beispiele der jüngeren Vergangenheit belegten, sind neue Technologien oftmals nicht wertneutral, sondern haben ethische und menschenrechtliche Implikationen. Auch die Entwicklung neuer Netzwerke hat geopolitische Konsequenzen. Deutschland wie auch die Europäische Union müssen darauf reagieren, um ebenfalls langfristig am internationalen Wettbewerb um Normen teilzuhaben und selbst Akzente setzen zu können. Darüber hinaus müssen politische Entscheidungsträger in die Lage versetzt werden, auf Vorstöße reagieren zu können, welche die Einhaltung menschenrechtlicher und ethischer Standards gefährden.