Die 13. Ministerkonferenz (MK13) der Welthandelsorganisation (WTO) in Abu Dhabi endete in den späten Abendstunden des 1. März mit durchwachsenen Ergebnissen. Die vom 26.-29. Februar angesetzte Konferenz wurde verlängert, um doch noch Einigungen präsentieren zu können. Obwohl es bei den entscheidenden Vorlagen, wie dem Übereinkommen zum Abbau schädlicher Fischereisubventionen oder der Reformagenda der WTO, keine Durchbrüche gab, konnten Rückschritte verhindert werden. Darüber hinaus wuchs die Organisation durch die Aufnahme von Osttimor und den Komoren auf 166 Mitglieder an. Die Ergebnisse der Ministerkonferenz, die unter angespannten geopolitischen Vorzeichen stattfand, kann nicht über die fehlende Annäherung der Mitglieder hinwegtäuschen. Auch die EU, die Klima- und Handelsthemen stärker zu verknüpfen versuchte und außerdem eine treibende Kraft für eine Neuausrichtung der Organisation ist, scheiterte mit ihren Reformideen.
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Über diese Reihe
Die „Genfer Depesche“ analysiert und dokumentiert die Prozesse in Genfer multilateralen Organisationen zu aktuellen Themen. In den Berichten zu multilateralen Fragestellungen fliesst die Expertise des KAS-Teams Genf sowie externer Autoren. Die Genfer Depesche wird ergaenzt durch die Karten des Monats, welche Abstimmungsergebnisse der UN-Mitgliedstaaten zu ausgewaehlten Themenfeldern ergaenzen.
Andrea Ellen Ostheimer
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Leiterin des Multilateralen Dialogs Genf
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