Veranstaltungsberichte
Einen Einblick in die Doping-Präventionsarbeit im Bereich des Sports und die gesammelten Erfahrungen gab Prof. Dr. Rüdiger Umbach in seinem Impulsbeitrag. Er konstatierte, dass „Doping eine Geißel für den Sport“ sei. Die Leistung solle lediglich daran bemessen werden, was der Mensch aus eigener Kraft leisten könne. Der Landessportbund genauso wie die überregionale Sportverbände und die Nationale Doping-Agentur (NADA) gingen gezielt gegen die Verfälschung der Leistung vor.
Mittels allgemeiner Präventionsmaßnahmen und Informationsveranstaltungen werde versucht, auf das Thema aufmerksam zu machen und es im Bewusstsein der Menschen – vor allem junger Sportler – zu etablieren. So gebe es verpflichtende Erklärungen, die jeder geförderte Sportler sowie Betreuer in den Vereinen ablegen müssten. Wenn sich herausstelle, dass gedopt wurde, griffen harte Sanktionen, die auch Geldstrafen beinhalteten.
Umbach stellte den Bemühungen des Landessportbundes ein gutes Zeugnis aus. Seit Gründung des Internates für Nachwuchssportler sei kein einziger Fall von Doping bekannt geworden. Dennoch sei es „blauäugig“ zu denken, dass die Sportverbände allein in der Lage seien, das gewaltige Problem zu lösen. Hauptsächlich im Breitensport gebe es noch viel Aufklärungs- und Nachholbedarf.
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