Veranstaltungsberichte
#DiploMexico: In vier Gruppen erarbeiteten sie mithilfe erfahrener Wahlkampfmanager und Politiker eine eigene Wahlkampagne für den Vorsitz einer christdemokratisch ausgerichteten Partei in Lateinamerika. In sieben Ergebnisquadraten entwickelten sie Parteistrukturen, Grundsatzarbeit, Strategiedebatten und Kampagnenideen. Am Ende stellten sich die Kandidaten der vier Gruppen internen Debatte, wobei auch die Wahl eines Parteivorsitzenden durchgespielten.
Jorge Ocejo, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Organisation Amerikas (ODCA), betonte: Wahlkampagnen, politische Botschaften, vor allem aber die politische Arbeit müssten sich immer an den Leitsätzen des christlichen Humanismus messen lassen können.
Agustina Carriquiry, Projektmitarbeiterin der KAS in Montevideo, begrüßte die Teilnehmer und lud sie ein, ihre Ideen und Erfahrungen, aber auch die politische Kultur ihrer Länder in den #DiploMexico einzubringen. Zudem präsentierte sie die Online-Plattform der zweimal im Jahr erscheinenden Zeitschrift Diálogo Político (www.dialogopolitico.org) und erläuterte den Einsatz der sozialen Netzwerke.
Carlos Castillo, akademischer Koordinator des #DiploMexico und Koordinator der Stiftung Rafael Preciado Hernández in Mexiko, lud die Teilnehmer ein, sich auf die Komplexität eines demokratischen Gemeinwesens einzulassen und es Tag für Tag zu stärken.
Gordon Hoffmann, stellvertretender Landesvorsitzender der CDU in Brandenburg und bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag, erläuterte den Wahlkampf des vergangenen Jahres in seinem Bundesland und erklärte auch, warum sich die Christdemokraten dort oft schwer tun. Er ging dabei auf die Parteistrukturen der CDU ein, zeigte die strukturellen Unterschiede zwischen Bundesländern wie Brandenburg und Hessen auf und erläuterte auch den föderalen Aufbau der Partei.
Der Landtagsabgeordnete und Generalsekretär der CDU in Hessen, Manfred Pentz, ging auf die Parteistrukturen auf Landesebene ein und erläuterte anhand vieler praktischer Beispiele den Landtagswahlkampf seiner Partei.
Beide Abgeordnete gehörten auch der Jury an, die am Ende des #DiploMexico den Wahlkampf um den Parteivorsitz bewertete.
Gruppenarbeit: Wahlkampfplanung für den Parteivorsitz.
Agustina Carriquiry, Projektmitarbeiterin der KAS Montevideo, Gordon Hoffmann, stellvertretender Landesvorsitzender der CDU in Brandenburg und bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Landtag, Carlos J. Guizar, Dozent, Dr. Kristin Wesemann, Auslandsmitarbeiterin der KAS in Montevideo, Natalia Romero, Projektmitarbeiterin der KAS Montevideo, Manfred Pentz, Landtagsabgeordneter und Generalsekretär der CDU in Hessen.
“In diesen Tagen haben wir erfahren und gespürt, wie wir für usnere Überzeugung eines wahrhaftigen humanistischen politischen Projekts jeden Tag neu einstehen und arbeiten können.” Reflexionen von Cecilia Morales, Uruguay.
Daniel Colmenero, Trainee der KAS in Mexiko, begleitete die Verleihung der Urkunden und lud die jungen Politiker ein, ihre Erfahrungen mit all jenen in ihren Parteien zu teilen, die nicht am #DiploMexico teilnehmen konnten.
„Die verschiedenen Workshops haben uns gezeigt, wie vielfältig die politischen Betätigungsfelder sind und wie die Politik den Bürgern helfen kann, gute und effektive Lösungen für ihre Probleme zu finden.“ Reflexionen von Adolfo G. Alemán, Argentinien.
„Die Workshops und Seminare waren exzellent, die Debatten füllten sich mit Philosophie, mit humanistischen Ideen, Vorschlägen, Bildern und auch Träumen, wir haben in diesen Tagen alle etwas dazugewonnen.“ Reflexionen von Rossana Carmona, México.
Der #DiploMexico - „Politische Kompetenz und Humanismus im 21. Jahrhundert" ist das letzte von drei Fortbildungsmodulen, die das Regionalprogramm „Parteienförderung und Demokratie in Lateinamerika“ Nachwuchspolitikern anbietet, um sich auf die Herausforderungen während ihrer politischen Laufbahn vorzubereiten. Sie lernen, wie man die zur Verfügung stehenden Ressourcen nutzt, um eine erfolgreiche Wahlkampagne zu führen. Außerdem werden Regierungsstrategien, verschiedene Wahlkämpfe sowie das Management von politischen Parteien und sozialen Organisationen besprochen. Aktive Mitarbeit, rege Interaktion, die Einbettung in die sozialen Netzwerke gehörten ebenso zum #DiploMexico wie offene Diskussionen mit namhaften Politikern.