Studien- und Informationsprogramm
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Die Herausforderungen durch Klimawandel, Energiesicherheit und der Notwendigkeit einer nachhaltiger Entwicklung können nicht von einer einzelnen Region oder gar Nationalstaat allein bewältigt werden. In Europa und seinen Mitgliedsstaaten genießt die Klimapolitik seit Langem einen hohen Stellenwert. Derzeit setzt die EU zahlreiche politische Beschlüsse und Projekte im Rahmen der Schaffung einer Energieunion um - von der erweiterten Nutzung erneuerbarer Energien und einer Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen bis zu strikten Emissionsbegrenzungen und nationalen energiepolitischen Agenden. Diese Erfahrungen sollen mit anderen Regionen geteilt werden. Hierbei spielt Asien, der Kontinent mit der am schnellsten wachsenden Bevölkerung, einer hochdynamischen Wirtschaft und rapide ansteigendem Energiebedarf, eine bedeutende Rolle, wenn es um die Eindämmung des weltweiten Temperaturanstiegs und der Transformation ihrer Wirtschaftssysteme in Richtung Nachhaltigkeit geht.
Der Zweck dieser Studienreise besteht darin, Vertreter aus Asien mit Europas und Deutschlands Umgang mit energie- und klimapolitischen Herausforderungen vertraut zu machen. Durch den Besuch von Ministerien, wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Vertretern in Berlin, Hamburg und Brüssel erhalten die Teilnehmer Einblicke in die komplexen politischen Entscheidungsprozesse. Ein spezieller Fokus liegt auf der deutschen Energiewende. Der Austausch soll gegenseitig sein: Teilnehmer beider Regionen werden ihre Sichtweisen einbringen und diskutieren, wie neue Konzepte im asiatischen Kontext entwickelt werden können. Die Teilnehmer kommen aus allen Subregionen Asiens und arbeiten in verschiedenen Bereichen wie Verwaltung, Hochschulen, Journalismus und NGOs.