Fachkonferenz
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Energie ist ein zentraler Aspekt der chinesischen Politik der "Neuen Seidenstraße". Im Hinblick auf eine wachsende Abhängigkeit von Energieimporten ist es von strategischer Bedeutung für China, eine sichere und verlässliche Versorgung des chinesischen Marktes mit externen Energiequellen sicherzustellen. Spezifische Herausforderungen für chinesische Unternehmen umfassen den Schutz ihrer Investitionen gegen regulatorische und politische Risiken (wie Enteignung) und gegen Risiken, wie der Unterbrechung der Energieversorgung über Drittländer. Gleichzeitig nehmen chinesische Investitionen in die ausländische Energiewirtschaft Einfluss auf die Gestaltung der Energieversorgung in den Zielländern. Und sie berühren strategische Interessen anderer bedeutender Akteure in der Region wie die EU, die Zentralasien als einen Schlüssel ihrer energiepolitischen Diversifizierungsstrategie ansieht.
Internationales Recht spielt eine wichtige, bislang jedoch nicht hinreichend wahrgenommene Rolle, um Investitionen in die Energieinfrastruktur entlang der "Neuen Seidenstraße" voranzutreiben. Der Workshop hat zum Ziel, die energiepolitische Dimension der Politik der "Neuen Seidenstraße" zu reflektieren und die Rolle des Rechts in den chinesischen Auslandsinvestitionen zu diskutieren.
Neben der Finanzierung und dem Schutz energiepolitischer Investitionen entlang der Länder der "Neuen Seidenstraße" betrachtet diese Konferenz auch das komplexe Geflecht bestehender nationaler und multilateraler Initiativen mit Blick auf die regionale Energiesicherheit in Eurasien.