Details
Die Etablierung der SED-Diktatur im engen Zusammenspiel mit der sowjetischen Besatzungsmacht in den Jahren nach 1945 war mit einer allmählichen „Gleichschaltung“ der bürgerlichen Parteien verbunden. Dieser Prozess war jedoch von nicht unerheblichen Widerständen begleitet.
Dies betraf auch die CDU, etwa in Form der Absetzung der Vorsitzenden des Zonenverbandes Andreas Hermes 1945 und Jakob Kaiser 1947. Aber auch in Thüringen wollten sich viele nicht der Herrschaft der SED unterwerfen. Herausragendes Beispiel dafür dürfte wohl Hugo Dornhofer sein, CDU-Kreisvorsitzender im Eichsfeld und stellvertretender Landesvorsitzender. Sein Wirken und seine Verfolgung stehen geradezu exemplarisch für eine ganze Reihe von Christdemokraten, die ihren Widerspruch mit Verfolgung, Gefangenschaft, Flucht und teilweise sogar mit dem Tode bezahlten.
Vom Beispiel Dornhofers ausgehend wird unser Referent Dr. Oliver Salten vom Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung Persönlichkeiten und Handlungsweisen aus der CDU aufzeigen und darstellen, wie diese besonderen Persönlichkeiten sich gegen die Einbindung als von der SED abhängige Blockpartei und für freie und demokratische Wahlen einsetzten.
Programm
Begrüßung
Maja Eib
Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für ThüringenGrußwort
David Gregosz, MdB
Vortrag
Dr. Oliver Salten, Archiv für Christlich Demokratische Politik (ACDP) der Konrad-Adenauer-Stiftung
Schlusswort
Mira Keune
Geschäftsführerin Grenzlandmuseum Teistungen