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Uganda hat eine der jüngsten und am schnellsten wachsende Bevölkerungen der Welt. Um die große demographische Gruppe der jungen Menschen in Regierungssysteme und Entscheidungsfindungsprozesse einzubeziehen, enthält nicht nur die Verfassung spezifische Artikel die sich mit dieser Thematik befassen, es wurden auch zahlreiche andere Gesetzgebungen verabschiedet, die den selben Zweck erfüllen sollen. Dementsprechend sind die strukturellen und legalen Gegebenheiten zu sinnvoller und intensiver Jugendpartizipation an sich erfüllt.
Trotzdem ist es auch heute noch der Fall, dass die Lebensumstände und kulturelle und sozio-ökonomische Lage von jungen Leuten in Uganda, insbesondere von jungen Frauen, in vielen Fällen stark verbesserungswürdig ist. Dies liegt unter anderem an Faktoren wie einem schlechten Bildungssystem, Traditionen in denen die Bedürfnisse junger Menschen hinter denen älterer Menschen zurück stecken müssen, und mangelnder Arbeitsplätze.
In diesem Zusammenhang ist die Beteiligung junger Menschen eher symbolisch - sie nehmen zwar an Sitzungen und Treffen teil, sind aber trotzdem nicht in der Lage, ihre Interessen angemessen zu vertreten.
In diesem Zusammenhang haben KAS und ACFODE im Jahr 2013 inter-universitäre Debattierwettbewerbe abgehalten, die die Fähigkeiten der jungen Leute, sich auszudrücken und Themen zu recherchieren, verbessern sollten. Der thematische Schwerpunkt der Debatten war auf Themen der Gendergleichberechtigung, womit sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen wurden, da die Teilnehmer_Innen ihr Wissen in diesem Themenbereich signifikant vertieften.
Um auf dem großen Erfolg dieser Wettbewerbe aufbauen zu können, organisieren die KAS und ACFODE ein Jugend Demokratie Forum, dass die Alumni der Debattierwettbewerbe zusammen bringen soll. Das Forum bietet Raum für Diskussionen und Fragen darüber, wie junge Menschen ihre politische und sozio-ökonomische Stellung in der Gesellschaft verbessern können.