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Fazit für eilige Leser
- Mit „Fratelli tutti – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“ hat der Papst nach Laudato Si seine zweite eigens verfasste Enzyklika veröffentlicht.
- Die Anregung zu dieser Enzyklika erhielt Franziskus durch den ägyptischen Großimam Ahmad Al-Tayyeb, mit dem er bereits im vergangenen Jahr das Dokument über die Brüderlichkeit aller Menschen für ein friedliches Zusammenleben in der Welt in Abu Dhabi unterzeichnet hat. Die Enzyklika ist bei Vertretern der muslimischen Welt auf positives Echo gestoßen.
- Zu den Leitfragen der Enzyklika gehören: Wie wollen wir nach der Corona-Pandemie leben; welche Konsequenzen ziehen die Menschen aus der erzwungenen Entschleunigung und welche Prinzipien sollten für eine gerechte und solidarische Welt gelten?
- Welchen Beitrag kann Geschwisterlichkeit für das Zusammenleben aller Menschen in der Zukunft leisten und welche Gründe stehen einer Entwicklung zur weltweiten Geschwisterlichkeit - der Solidarität- entgegen?
- Der Papst mahnt vor einem ausschließlich am Markt orientierten Wirtschaftsmodell, forderte eine gemeinsame Handlungsstrategie, um den Herausforderungen durch Migration und Integration zu begegnen und plädiert dafür, den „Mensch ins Zentrum“ politischen Handelns zu rücken.
- Franziskus lehnt Populismus ab und hebt die Rolle der Politik als „wertvollste Formen der Nächstenliebe“ hervor, da sie sich dem Gemeinwohl widmet.
- Die Enzyklika ist in Italien weitestgehend auf ein positives Echo gestoßen – von politischer Seite wurde sie bislang kaum kommentiert. Die Ausführungen zum Populismus haben wohl nicht zuletzt aufgrund der politischen Situation in Italien ein breites Echo erfahren.
- Die Enzyklika wird als Zusammenfassung eines „Herzensanliegens“ von Papst Franziskus betrachtet. Die Themen „Brüderlichkeit“ und „soziale Freundschaft“ hatte der Papst in den vergangenen Jahren immer wieder aufgegriffen und nun in Fratelli tutti zusammengefasst.
Den ausführlichen Länderbericht zur Enzyklika „Fratelli tutti – Über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft“ können Sie als PDF herunterladen.
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