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„Alois Mertes war nach dem Krieg zutiefst von dem Gedanken überzeugt, der auch der Gründung der CDU zugrunde lag, dass zu dem demokratisch-institutionellen und dem wirtschaftlich-materiellen Wiederaufbau ein geistlich-sittlicher Neubeginn gehören müsse. Und zu diesem Neubeginn gehörte für ihn, auch das entsprach einem Gründungsgedanken der CDU, ein neues Verhältnis der Konfessionen“, sagte Michael Thielen und betonte in seiner Rede auch das Prinzip Vertrauen, das Alois Mertes personifiziert habe.
Der jüngste Sohn des Geehrten, Johannes Mertes, sagte in seinem Dankwort, dass Glaube, politische Verantwortung und die Ehrfurcht vor seinen Mitmenschen die Säulen der politischen Überzeugung seines Vaters waren.
Mertes´ Denken und Handeln, so das Fazit der Veranstaltung, diene nach wie vor als Orientierung und Maßstab christdemokratischer Politik. Der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn und das Rechtsempfinden dieses, wie ihn Walter Henkels einmal nannte, „Fachmannes für Eifel- und Außenpolitik“ machten ihn darüber hinaus zu einem Ratgeber auch der aktuellen politischen Debatten.
Die Studie von Georg S. Schneider ist in der Reihe „Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte“ erschienen. Ihr Fundament ist der umfangreiche Nachlass von Alois Mertes, der sich im Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung befindet.
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