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Freya Klier erlebte selbst alle Schrecknisse der DDR-Diktatur. Nachdem ihre Eltern wegen staatsfeindlichen Bemerkungen im Gefängnis gelandet waren, wuchs sie ab dem dritten Lebensjahr in einem Kinderheim auf. 1968 unternahm sie einen erfolglosen Fluchtversuch. Seit 1980 war Freya Klier aktiv in der DDR-Friedensbewegung tätig, was schließlich zum Berufsverbot, Inhaftierungen und Freikauf durch die Bundesrepublik Deutschland führte.
Doch nicht nur die eigenen Erlebnisse standen im Vordergrund ihres Vortrages am 20. Oktober 2008 am Albert-Schweitzer-Gymnasium in Crailsheim, sondern auch das Schicksal der Johanna K., auf das Freya Klier 1996 aufmerksam wurde und das sie in einem Kurzfilm darstellte. Johanna - eine unehelich geborene ungarischstämmige Jüdin - musste all die Repressalien erleben, die die NS-Diktatur gegenüber jüdischen Mitbürgern anwandte. Durch mehrere glückliche Zufälle gelang es Johanna, diese Zeit trotz schwerster Bedingungen zu überleben.
Aber auch in der DDR war Johanna der Willkür ausgeliefert, als sich ausgerechnet dem Mann in hoher Parteifunktion wieder begegnet, der bereits für die Anfangsphase ihres schweren NS-SChicksals verantwortlich gewesen war. Und so folgten auch hier wieder Repressalien, die sie und ihr Mann Max überstehen musste.
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Politisches Bildungsforum Baden-Württemberg
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