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„Selbstbewusst auftreten“, „kriegen Sie Kinder, wenn Sie es möchten“ und „bleiben Sie sie selbst“. Eindringlich appellierte die promovierte Ärztin und Politikerin Ursula von der Leyen an die jungen Studentinnen und Studenten von heute, ihre Lebensplanungen nicht vollständig vom Berufsleben abhängig zu machen. Denn: Mittlerweile lassen sich Familie und Beruf viel besser in Einklang bringen, als das noch vor dreißig Jahren der Fall war. Erst seit 1996 gilt beispielsweise dank der damaligen CDU-Familienministerin Rita Süssmuth ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, seit 2013 einen Anspruch auf einen KiTa-Platz.
Zudem hätten die angehenden Akademikerinnen und Akademiker einen gewaltigen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt: „Wir brauchen die klugen jungen Menschen händeringend“, so könnten insbesondere junge Frauen viel selbstbewusster auftreten. Die aufbauenden Worte richtete die seit 2013 amtierende Bundesverteidigungsministerin an eine Gruppe Stipendiatinnen und Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung. Sie trafen sich Anfang April 2018 in Berlin zu einem dreitägigen Seminar, um über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu diskutieren.
Ein durchaus konservatives Thema, wie die CDU-Politikerin betonte. Es gehe nämlich nicht darum, einen „Status quo einzuzementieren“, sondern „von Werten überzeugt zu sein“, beispielsweise Verantwortung für Kinder zu übernehmen. Politiker müssten ihre Arbeit also daran ausrichten, „was es jungen Paaren ermöglicht, diese Werte zu leben“, so von der Leyen. In diesem Sinne sage das Elterngeld, das es seit 1986 – damals noch als Bundeserziehungsgeld – gibt: „Toll, dass ihr Kinder habt.“ Aus der Sicht der ehemaligen Familienministerin habe Deutschland einen großen Schritt nach vorn gemacht: „Heute diskutieren wir, wie wir es am besten machen können, und nicht ob.“
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