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Die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR trat
am 1. Juli 1990 aufgrund eines Staatsvertrages in Kraft, der am 18. Mai 1990 von den Finanzministern
Theodor Waigel und Walter Romberg unterzeichnet worden war. Damit war ein entscheidender Schritt auf
dem Weg zur Einheit vollzogen: Am 1. Juli übernahm die DDR faktisch das Wirtschafts- und Sozialsystem
der Bundesrepublik Deutschland. Die D-Mark wurde offizielles Zahlungsmittel in der DDR.
Was sich heute so selbstverständlich liest, war das Ergebnis einer wahren Herkulesarbeit der beiden Regierungen
und ihrer Unterhändler. Die Fragen, die zu klären waren, waren äußerst komplex, sowohl politisch
und sozial als auch rechtlich und wirtschaftlich. Präzedenzfälle gab es keine. Der Druck war enorm,
denn nach wie vor verließen viele Menschen die DDR. Der Exodus musste gestoppt werden. Dazu bedurfte
es einer klaren wirtschaftlichen Perspektive. So wurde in nur rund drei Wochen der Vertrag ausgehandelt.
Wie gelang diese Höchstleistung? Wir wollen über diese bewegte und bewegende Zeit sprechen, aber auch
- basierend auf den Erfahrungen der Vergangenheit - über die Gestaltung der Gegenwart und die Herausforderungen
der Zukunft diskutieren.
Unsere Gäste sind:
● ''Dr. Johannes Ludewig Er vertrat als wirtschaftspolitischer Berater Kohls und Beauftragter für den Aufbau Ost das Kanzleramt in der Bonner Verhandlungsdelegation. ● ____ Er leitete als parlamentarischer Staatssekretär beim Ministerpräsidenten der DDR die Ost-Berliner Verhandlungsdelegation. ● Die Wirtschaftsprüferin war von 2005 bis 2009 Bürgermeisterin und Beigeordnete für Finanzen der Stadt Leipzig. Wir laden Sie zu dieser Veranstaltung herzlich ein. Die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung verfügt über einen barrierefreien Zugang. Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung, wie etwa Gebärdendolmetscher, wenden Sie sich bitte zwei Wochen vor der Veranstaltung an uns.Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung. Anmelden können Sie sich direkt
hier__.