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Details
Im Iran protestieren Teile der Bevölkerung und gerade die jüngeren Generationen seit Wochen für mehr Freiheit und ein normales Leben. Der vielschichtige staatliche Sicherheitsapparat reagiert mit erbarmungsloser Härte. Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen sind seit Beginn der Proteste mehr als 200 Menschen getötet, Hunderte verletzt und Tausende verhaftet worden. Der dezentrale und führerlose Charakter der Proteste erschwert es dem Regime jedoch zunehmend, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Informationslage ist aufgrund staatlicher Zensur sehr eingeschränkt, dennoch erreichen gelegentlich Foto- und Videoaufnahmen aus dem Iran über die sozialen Medien die Außenwelt. Auch bei der Revolution 1979, die die iranische Monarchie beendete und die Islamische Republik wie wir sie heute kennen, begründete, spielte die junge Generation eine entscheidende Rolle. In einem politischen System ohne Parteien und Opposition, bieten Universitäten einen der wenigen Zufluchtsorte für politische Debatten und Dissens.
Wir wollen im Rahmen dieser Veranstaltung über die aktuellen Entwicklungen vor Ort im Iran, historische Entwicklungen und die deutsche / europäische Perspektive sprechen. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Program
18.30 Uhr Begrüßung und Eröffnung:
Manuel Ley, Hermann-Ehlers-Bildungsforum Weser-Ems
18.40 Uhr Input
Simon Engelkes
Referent Naher Osten und Nordafrika, Konrad-Adenauer-Stiftung
19.00 Uhr Diskussionsrunde
Mina Amiry, Exil-Iranerin Integrationslotsin
Simon Engelkes, Konrad-Adenauer-Stiftung
Jochen Steinkamp, Vorsitzender Landesfachbereich Europa, CDU Landesverband Oldenburg
20.00 Uhr Veranstaltungsende