Specialist conference
Details
„Vom Krisenmanager zum zentralen Forum für die internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit“, so beschreibt die deutsche Bundesregierung die Entwicklung der G20-Gipfel, bei denen sich die Staatschefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer treffen. Die Reihe der G20-Gipfel nahm ihren Anfang im Jahr 2008 als Reaktion auf die weltweite Finanzkrise und hat sich zu einem Koordinierungsforum für Wirtschafts- und Finanzfragen auf höchster politischer Ebene entwickelt. In den G20-Staaten sind fast zwei Drittel der Weltbevölkerung versammelt und rund vier Fünftel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.
Im Jahr 2018 geht die Präsidentschaft dieses Forums von Deutschland an Argentinien über. Nach Hamburg an der Elbe findet damit das nächste Gipfeltreffen in Buenos Aires am Río de la Plata statt.
Dies nehmen wir zum Anlass, um bei unserer internationalen Fachkonferenz über die G20 im globalen Kontext, über die Interessen der lateinamerikanischen G20-Staaten Argentinien, Brasilien und Mexiko und über den Stand zu diskutieren, den Deutschland an Argentinien übergibt. Ferner werden wir der Frage nachgehen, welche Akzente die argentinische Präsidentschaft setzen wird.
Wir freuen uns, eine Gruppe von Entscheidungsträgern und Experten aus Lateinamerika, China, Südafrika, den USA und aus Deutschland und von der Europäischen Union zu Gast zu haben, die im Rahmen des Programms untereinander und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Die Fachkonferenz schließt mit einem Gespräch von Minister Mauricio Alice, Sous Sherpa der Republik Argentinien, und Dr. Gesa Miehe-Nordmeyer, Leiterin des deutschen G7/G20 Sherpa-Stabes.
Programm
12.00 UhrAnmeldung der Teilnehmer und Imbiss
13.00 UhrBegrüßung
Frank Priess, stellv. Leiter Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit Konrad-Adenauer-Stiftung
13.15 – 14.45 Uhr
Panel 1: Die G20 im globalen Kontext
Antworten auf Leitfrage(n):
Dr. Axel Berger, Leiter Forschungsgruppe Politik G20, Abteilung Weltwirtschaft und Entwicklungsfinanzierung, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Deutschland
Cedric Crowley, Direktor: Wirtschaftliche Entwicklung, Ministerium für internationale Beziehungen und Kooperation, Südafrika
Prof. Layna Mosley PhD, Gastprofessorin, Hertie School of Governance, Professor in der Abteilung für Politikwissenschaften, University of North Carolina at Chapel Hill, USA
Dr. Haibin Niu, Senior Fellow, stellvertretender Direktor Center for American Studies & beigeordneter Direktor Institute for International Strategic Studies, Shanghai Institutes for International Studies, China
Zirahuén Villamar, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Universidad Nacional de México (UNAM), Mexiko
Fragen / Kommentare
Moderation: Dr. Stefan Friedrich, Leiter KAS-Büro New York
14.45 – 15.15 UhrPause
15.15 – 16.45 Uhr
Panel 2: Interessen Lateinamerikas in der G20
Antworten auf Leitfragen:
Botschafter Roberto Abdenur, Vorstandsmitglied CEBRI (Brasilianisches Zentrum für internationale Beziehungen), ehem. Botschafter in den USA, Österreich, Deutschland, China und Ecuador, Brasilien
Francisco Acosta Soto, Analyst Lateinamerika, EU-Nachrichtendienst, Europäischer Auswärtiger Dienst, Belgien
Botschafter Jorge Argüello, Vorsitzender Embajada Abierta, ehem. Botschafter in Portugal und den USA und Vertreter Argentiniens bei den Vereinten Nationen, Argentinien
Gunter Rieck Moncayo, Leiter KAS-Regionalprojekt SOPLA (Soziale Ordnungspolitik in Lateinamerika), Chile
Fragen / Kommentare
Moderation: Dr. Luis Fernando Blanco, Research Associate, Multinationaler Entwicklungsdialog, KAS-Europabüro Brüssel
16.45 – 17.45 Uhr
Panel 3: Ergebnisse des deutschen G20-Vorsitzes und Agenda des argentinischen Vorsitzes
Antworten auf Leitfragen:
Minister Mauricio Alice, Sous Sherpa G20, Ministerium für auswärtige Beziehungen, Argentinien
Dr. Gesa Miehe-Nordmeyer, Leiterin G7/G20 Sherpa-Stab, Bundeskanzleramt, Deutschland
Fragen / Kommentare
Moderation: Olaf Jacob, Leiter KAS-Auslandsbüro Argentinien
17.45 UhrZusammenfassung und Fazit
Stefan Reith, Leiter Team Lateinamerika, Konrad-Adenauer-Stiftung
Ende der Veranstaltung
Konferenzsprachen: Englisch und Deutsch (mit Simultanübersetzung)