Deutschland ist im internationalen Vergleich ein Land der Mieterinnen und Mieter. Die Wohneigentumsquote ist so niedrig wie in keinem anderen der EU-27 Länder.
Die größten Hemmnisse der Wohneigentumsbildung sind die hohen Erwerbsnebenkosten sowie wachsende Bau- und Baulandpreise. Hohe Kosten auf der Angebotsseite und sozio-demografische Veränderungen erschweren den Haushalten das Erreichen der sogenannten „Eigenkapitalschwelle“ und somit den Erwerb von Wohneigentum.
Es gibt einige ökonomische Gründe, die für den Erwerb von Wohneigentum sprechen, beispielsweise seine Vermögens-, Verteilungs- und Sozialisationsfunktion. Zudem sind Eigentümerinnen und Eigentümer unabhängig von der Mietpreisentwicklung und somit vor Verdrängung geschützt.
Bei genauerer Betrachtung ergeben sich drei mögliche Stellschrauben, um Wohneigentum nachhaltig zu fördern: die Besserstellung von selbstnutzenden Eigentümerinnen und Eigentümern, steuerpolitische Ansätze und die Unterstützung von Haushalten bei der Finanzierung.
Topics
About this series
The Monitor series deals with one main topic at a time from the perspective of KAS experts and places it in the political and social context on the basis of a few key points.
Ordering Information
The contributions appear exclusively online and can therefore not be ordered.
The current main topics are “Development policy”, “Sustainability” and “Election and social research”. The contributions of these sub-series are presented for you on separate overview pages in addition to the overall series.