Zu seinem 75. Geburtstag am 5. April 2009 beglückwünscht die Konrad-Adenauer-Stiftung ihren Kuratoriums-Vorsitzenden Prof. Dr. Roman Herzog. Der frühere Bundespräsident sitzt dem Kuratorium seit seiner Gründung im Jahr 2000 vor.
In seinem Schreiben an Herzog gratuliert Prof. Bernhard Vogel, Vorsitzender der KAS, im Namen der Stiftung: "Sie waren ein ungewöhnlicher rheinland-pfälzischer Staatssekretär, ein bemerkenswerter baden-württembergischer Minister, ein hervorstechender Präsident des Bundesverfassungsgerichtes und ein außergewöhlicher Bundespräsident. Noch außergewöhlicher ist allerdings, dass Sie seit vielen Jahren unserem Kuratorium vorstehen und uns nach wie vor durch Geist, Witz, Einfallsreichtum und klaren Blick beeindrucken."
Roman Herzog hat die Bundesrepublik in den aufgeführten Ämtern viele Jahre lang mitgeprägt. Als Bundespräsident war er unter anderem für die Einführung des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus seit dem Jahr 1996 verantwortlich. Daneben hat er sich in seiner Amtszeit immer wieder um die Förderung von Bildung bemüht. Die prominenteste Rede in seiner Funktion als Bundespräsident hielt Herzog im April 1997. In seiner Berliner Rede forderte er einen „Ruck“, der durch Deutschland gehen müsse. „Wie dieser Ruck durchgesetzt wird, ist allerdings bis auf den heutigen Tag schwierig“, sagt Prof. Rupert Scholz, Wegbegleiter Herzogs und Kuratoriumsmitglied der KAS, in einem Videogruß des Kuratoriums (siehe rechte Spalte).
Als Jurist hat Herzog zahlreiche Standardwerke verfasst, darunter einen maßgeblichen Grundgesetzkommentar. Die Konrad-Adenauer-Stiftung wird ihren Kuratoriums-Vorsitzenden daher anlässlich der 4. Berliner Rechtspolitischen Konferenz am 23. und 24. April würdigen.