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Kollegiatinnen und Kollegiaten

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Ayça Akçakoca

Kontextuale Ökonomik und ökonomische Bildung, Universität Siegen, Doktorvater: Prof. Dr. Nils Goldschmidt

 

Dissertation: „Die Bedeutung ökonomischer Bildung für die gesellschaftliche Integra􀆟on.

Das Verhältnis von ethnisch-sozialer Herkunft und Bildungserfolg“

 

Abstract:

Der Bildungserfolg ist eine Grundvoraussetzung für die Teilhabe am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben. Dennoch haben viele Menschen in Deutschland, vor allem mit Migrationshintergrund einen erschwerten Zugang zu Bildung. Der erste Teil dieser Arbeit beabsichtigt, soziale Ungleichheiten, die insbesondere im Bildungsbereich entstehen, aufzudecken. Dabei wird vor allem auf eine Inklusion benachteiligter Personengruppen in marktgesellschaftliche Prozesse fokussiert. Im Sinne unserer Wirtschaftsordnung soll die ökonomische Bildung im ersten Teil dieser Arbeit als Teilhabevoraussetzung verstanden werden, das dazu genutzt wird, die selbstbestimmte Gestaltung des Lebens sicherzustellen. In einem zweiten Teil meiner Dissertation soll der Erfolg von Lernspielen als Bildungsinstrument untersucht werden. Das Lernspiel „Good Life for All“ soll dabei als didaktische Methode dienen, auf die tägliche Konfrontation gravierender, globaler und ethnischer Ungleichheiten aufmerksam zu machen. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf den Diskrepanzen zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden. Das Lernspiel soll Schülerinnen und Schüler dazu veranlassen, ökonomische Entscheidungen für das Eigenwohl zu treffen, als auch gesamtgesellschaftliche Interessen zu berücksichtigen. Dabei wird der Einbezug konkreter Alltags- und verschiedener Länderperspektiven gewährleistet. Dies bezweckt, dass die Zielgruppen sowohl einen persönlichen Bezug zu den vermittelten Themen herstellen, als auch multiperspektivisch denken. Dieser Ansatz spiegelt die Einsicht wider, dass Probleme mit global vernetzten Ursachen auch global vernetzte Antworten und Perspektiven erfordern.

 

 

 

Reimar Belschner

Wirtschaftswissenschaften, WHU – Otto Beisheim School of Management, Institut für Familienunternehmen und Mittelstand (ifbm), Lehrstuhl für Familienunternehmen; Doktormutter: Prof. Dr. Nadine Kammerlander

 

Dissertation:

»Generation: Change? Essays on Organizational Change in Family Firms (Arbeitstitel)«

 

Abstract:

In today's fast-changing world, facing a decade of transformation with accelerated digitalization and decarbonization, organizational renewal is critical for companies to thrive and survive. In particular, organizational change is an important source of sustainable competitive advantage and business success. This is also true for family businesses, the dominant form of business worldwide, employing the most people and generating the largest share of global revenue. However, research has shown that organizational change aimed at changing the way the business operates is difficult for established companies to achieve. Family businesses particularly struggle with this, as they are characterized by a long-term focus and stakeholder orientation, prioritizing non-financial considerations over financial ones. While research suggests that leadership succession helps overcome organizational inertia, researchers studying family businesses largely associate succession with problems. While there is no conclusive research on organizational change and leadership succession, the large number of successions in family firms to the next generation - 15 to 30 thousand per year in Germany alone - illustrates the practical relevance of this topic. Therefore, in my cumulative dissertation project, consisting of three independent scientific papers on this topic, I investigate organizational change in family businesses in the context of intra-family succession.

 

 

 

 

 

 

Isabelle Hinsche

Goethe Universität Frankfurt, Volkswirtschaftslehre; Doktovater: Prof. Dr. Rainer Klump

 

Dissertation:

»Sustainable Finance - Auf dem Weg zu einer erfolgreichen Nachhaltigkeitstransformation unserer Wirtschaft«

 

Abstract:

Die Arbeit verfolgt das Ziel, das Verständnis der Markt- und Preismechanismen im Sustainable Finance Markt zu verbessern und eine effiziente Zusammenarbeit von privaten Investitionen und staatlichen Regulierungen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu unterstützen. Den Rahmen für die Arbeit bietet das Konzept einer um Nachhaltigkeitsaspekte erweiterten sozialen Marktwirtschaft, das den Einbezug ökologischer und sozialer Kriterien in das wirtschaftliche Handeln vorsieht und dadurch eine Nachhaltigkeitstransformation der Gesellschaft verfolgt. Dabei übernimmt die Finanzwirtschaft eine Schlüsselrolle und setzt in Form von Sustainable Finance wichtige Anreize für die Mobilisierung von dringend benötigten Klimaschutzmaßnahmen. Darauf aufbauend liegt der Fokus der Arbeit konkret auf dem Potential von Transformationsfinanzierung, sowohl für Großunternehmen wie auch klein- und mittlere Unternehmen, sowie der Nachhaltigkeitstransformation in der Immobilienwirtschaft. 

 

 

 

 

 

Alexander Lunin

Wirtschaftswissenschaften (Logistik), TU Darmstadt, Fachgebiet Produktion und Supply Chain Management; Doktorvater: Prof. Dr. Christoph Glock

 

Dissertation:

»Gestaltung von Arbeitsplänen für die Lagerwirtschaft unter besonderer Berücksichtigung wirtschaftlicher und ergonomischer Kriterien«

 

 

 

 

Jonas Neuhoff

Rechtswissenschaften, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

 

Dissertation:

»Die Unabhängigkeit der Deutschen Bundesbank von der Bundesregierung nach dem Bundesbankgesetz von 1957«

 

Abstract:

Die „Unabhängigkeit“ der Bundesbank von Weisungen der Regierung nach § 12 S. 2 des Gesetzes über die Deutsche Bundesbank vom 26. Juli 1957 und das Verhältnis zwischen Bundesbank und Bundesregierung waren zentrale Diskussionspunkte im Gesetzgebungsverfahren. Diese „Unabhängigkeit“ wurde zudem immer wieder in Frage gestellt, beispielsweise im Zuge der Entwicklung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft zu einer Wirtschafts- und Währungsunion. Für die Arbeit werden Gesetzgebungsmaterialien (Parlamentsarchiv des Deutschen Bundestages) und Archivmaterial aus dem Bundesarchiv im Koblenz für die Arbeit der Bundesregierung sowie des Bundesministeriums der Finanzen und des Bundesministeriums für Wirtschaft bis 1957 ausgewertet. Darüber hinaus sind neben Monografien, Artikeln in Fachzeitschriften und anderen zeitgenössischen Veröffentlichungen Diskussionen in Fachgremien, unter anderem im Zentralbankrat der Bank deutscher Länder, von besonderer Bedeutung.

 

 

 

 

Max Niehoff

Volkswirtschaftslehre, Universität Münster; Doktorvater: Prof. Dr. Christian Müller 

 

Dissertation:

»Ethische Aspekte der Wachstumsdebatte «

 

 

 

 

Justus Rauwald

Geschichtswissenschaften, University of Cambridge, GB, Fitzwilliam College;  Doktormutter: Dr. Sylvana Tomaselli

 

Dissertation: »Adam Smith on inequality« (Arbeitstitel)

 

Abstract:

Adam Smith is widely regarded to have defined the ideological origins of capitalism with his masterpiece Wealth of Nations. However, his contribution to the debate on inequality in society is seldom considered. Istvan Hont and Donald Winch, the pioneers of modern Smith scholarship, have argued that Smith was uninterested in inequality and more concerned with fairness and poverty. Although this view remains dominant, there have been piecemeal studies of his ideas on inequality. However, no one has considered inequality’s role in Smith’s thought holistically. By contrast, my project analyses Smith’s oeuvre through the prism of inequality and will show that he was concerned with different inequalities, their origins and effects, and potential solutions. This could shed new light on Smith’s political economy and its relationship with his wider thought. As Smith is regarded as a foundational figure in liberal thought, this project could challenge interpretations of liberal thought and the relationship between inequality and free markets.

 

 

 

 

Tobias Romey

Universität: ESCP Business School Berlin, Lehrstuhl für internationales Management und strategisches Management; Doktorvater: Prof. Dr. Stefan Schmid

 

Dissertation:

»Exploring the CEO-CFO pay gap-The influence of celebrity and power status«

 

Abstract:

Die Frage, wie sich Machtunterschiede im Top-Management auf Gehaltsunterschiede auswirken, ist seit langem ein zentrales Thema der Management Forschung. Frühere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Machtunterschiede im Top-Management zu Gehaltsunterschieden führen können. Dabei geht es nicht nur um die Macht der Position, sondern auch um die Macht, die beispielsweiße durch das Netzwerk und die Beziehungen von Top-Manager aufgebaut wird. Diese kann dazu führen, dass Top-Manager mit mehr Macht höhere Gehälter erhalten als ihre Kollegen. Darüber hinaus stellen wir die Frage, ob die Prominenz (Celebrity) von Top-Managern diesen Zusammenhang beeinflussen kann. Celebrity von Top-Managern ist ein relativ neues Forschungsgebiet, das sich auf die Tatsache bezieht, dass einige Top-Manager in den Medien besonders präsent sind und eine gewisse Prominenz genießen. Wir gehen davon aus, dass diese Prominenz auch den Zusammenhang zwischen Machtunterschieden und Gehaltsunterschieden beeinflussen kann.

 

 

 

 

Daniel Rühmann

Rechtswissenschaft, Institut für Völkerrecht und Europarecht, Georg-August-Universität Göttingen

Doktorvater: Prof. Dr. Dr. h.c. Peter-Tobias Stoll

 

Dissertation: „International Reforms on State Enterprise Regulation – New Perspectives from Preferential and National Developments“

 

Abstract:

Der zunehmend „strategische“ Gebrauch von Staatsunternehmen stellt eine Herausforderung für die wettbewerbswirtschaftlich und marktwirtschaftlich organisierte Weltwirtschaft dar. Die rechtliche Behandlung von Staatsunternehmen im Recht der WTO, in Freihandelsabkommen und im Völkergewohnheitsrecht ist im Regelungsansatz sowie im Geltungsbereich fragmentiert. Die Instrumente des internationalen Handels- und Wettbewerbsrechts bedürfen der Reform, um den Herausforderungen durch Staatsunternehmen begegnen zu können. Die Dissertation möchte die bisher auf die tradierten internationalen Regeln konzentrierte Reformdiskussion im Kontext vergleichbarer Regelungen in nationalen Wirtschaftsordnungen betrachten. Besonders Australien verfügt über erfolgreiche Erfahrung in der Regelung und Privatisierung von Staatsunternehmen mit dem nunmehr auch international beachteten Ansatz der Wettbewerbsgleichheit. Ebenso bieten die rechtlichen Instrumente im Binnenmarkt der Europäischen Union auf internationale Problemstellungen übertragbare Ansätze.

 

 

 

Hans Rusinek

Universität St. Gallen, Institut für Unternehmensethik; Doktorväter: Prof. Dr. Thomas Beschorner (St. Gallen) und Markus Scholz (Wien)

 

Dissertation: »Meaningful Work & Corporate Purpose: Into the contested Space of Meaning at Work«

 

Abstract:

While knowledge workers are suffering increasingly from their unfulfilled need for meaningful work, which damages health and business, they have recently been confronted with a well-coordinated ‘meaning offer’, the managerial practice of corporate purpose. As a struggle of meaning-making and meaning-giving, both phenomena of meaningful work and corporate purpose express how the once private question of finding meaning in what we do suddenly finds itself in a contested space in the post-industrial organization. In a narrative sensemaking study I explore that contested space and investigate how employees in a large corporation process meaning-making vis-a-vis corporate meaning-giving. Addressing the potential synergies identified by Grant and Michaelson between organizational studies and business ethics in this topic area, I collect data with a narrative sensemaking approach, a well-established method in organizational studies, and analyze that data using a perspective of (cultural) business ethics, where I investigate at the justification practices in the formation/deformation/reformation of meaningful work.

 

 

 

 

Quentin B. Schäfer

Rechtswissenschaft, University of Cambridge; Doktorvater: Dr Okeoghene Odudu

 

Dissertation:

»Reconsidering Global Approaches to the IP-Antitrust Intersection«

 

 

 

 

Victor Schauer

Ludwig-Maximilians-Universität München; Doktorvater: Prof. Dr. Christian Hofmann

 

Dissertation: »Real Effects of Transparency Regulation «

 

Abstract:

In meiner Dissertation mit dem Titel “Real Effects of Transparency Regulation” untersuche ich, welche realen Effekte Transparenzregulierung auf Unternehmen und die Gesellschaft hat. Transparenzregulierung beschreibt die verpflichtende Veröffentlichung von Informationen, die nicht nur den Shareholdern eines Unternehmens dienen, sondern die Informationsinteressen eines breiteren Kreises von Stakeholdern, wie Mitarbeitern, Kunden oder der Gesellschaft insgesamt, ansprechen. Reale Effekte entstehen, wenn Transparenzregulierung nicht nur die Berichterstattung der Unternehmen beeinflusst, sondern auch deren Entscheidungen in der Realwirtschaft, wie z. B. die Wahl der Organisationsstruktur (Leuz & Wysocki, 2016). Ich fokussiere mich auf diese realen Effekte, weil sie die Wirksamkeit von Transparenzregulierung und somit den Interessenausgleich der sozialen Marktwirtschaft zwischen Unternehmen und Stakeholdern der Gesellschaft beeinflussen.

 

 

 

 

 

Tobias Schillings

International Development, University of Oxford; Doktorvater: Prof. Diego Sánchez-Ancochea

 

Dissertation: »The political economy of universal social policy«

 

Abstract:

Universalism has become a central concept in global development and social policy – as expressed, for example, in the United Nations “Leaving No One Behind” promise of the 2030 Agenda for Sustainable Development. Most recently, the Covid-19 pandemic has emphasised the international consensus that states should provide comprehensive access to high quality social services and benefits for the entire population. Building on an emerging body of scholarship on the roles and opportunities of universal social policies in the Global South, this DPhil project examines the political economy of universalism from a global perspective.

As one of the first quantitative studies, the goal of the project is to explore the consequences and determinants of universalism by analysing cross-national variation in universal welfare provision. Using the comparative case studies of health care and old age pensions, the research explores the role of universalism for reducing inequality, strengthening social cohesion, and affecting the political support for redistribution. Furthermore, the project examines the enabling political conditions for the adoption and expansion of universal social policies, focusing on the role of democratic institutions, electoral competition, and party ideology. In bringing a global lens to the analysis, the project aims to expand the existing regional research focus by drawing on recent global data sources and by employing a flexible, outcome-focused conceptualisation of universalism along the dimensions of coverage, generosity, and equity.

 

 

 

 

Johannes Stark

Kühne Logistics University, Hamburg, Organizational Behavior; Doktorväter: Christian Tröster, Niels van Quaquebeke

 

Dissertation: »Wo komm ich her - wo will ich hin? Die organisationale Relevanz von Trajektorien des sozio-ökonomischen Status«

 

Abstract:

Effekte des sozio-ökonomischen Status, eine Funktion aus objektiven Ressourcen (Einkommen, Bildungsgrad und beruflicher Status) und subjektivem sozialen Status, auf das Verhalten von Menschen in Organisationen und somit auf den individuellen Karrierefortschritt und die Zusammenarbeit in Organisationen gewinnen in der Management-Forschung an Bedeutung. Dabei wurde der sozio-ökonomische Status bisher jedoch als stabiles Merkmal verstanden, während Trajektorien des sozio-ökonomischen Status vernachlässigt wurden. In meiner Forschung strebe ich danach, bestehende theoretische und empirische Widersprüche aufzulösen, indem untersuche, wie die Interaktion zwischen der sozialen Herkunft und dem aktuellen sozio-ökonomischen Status beschriebene Effekte beeinflusst. Außerdem beschreibe ich den individuellen und organisationalen Nutzen einzigartiger Erfahrungen, die im Rahmen sozialer Mobilität gemacht werden.

 

 

 

 

Julius Nigel Velz

Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU); Universität Witten/Herdecke; Doktorvater: Prof. Dr. Marcel Hülsbeck

 

Dissertation: »Foundation-owned Family Firms - Why and how do family owners decide for foundation ownership?«

 

Abstract:

Diese kumulative Dissertation untersucht Stiftungsunternehmen (Foundation-owned firms) und Unternehmensstiftungen (Corresponding foundations) in Deutschland. Mit namhaften Vertretern wie Aldi, Bosch, dm oder Vorwerk stellen Stiftungsunternehmen hierzulande kein Novum dar, erleben aber derzeit eine Renaissance. Dabei sind die verschiedenen Ausprägungen sehr variabel, haben allerdings gemeinsam, dass mit Übertragung von Unternehmensbeteiligungen in eine Stiftung eine „selbstständige Vermögensmasse mit eigener Rechtspersönlichkeit“ entsteht, wodurch der Stifter und dessen Erben das gestiftete Vermögen unwiderruflich abtreten. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich auf Familienunternehmen, die Anteile in eine Stiftung übertragen, und untersucht in dem Zusammenhang die Entscheidungsfindung, den Beratungsprozess und das psychologische Eigentum.

 

 

 

 

Juliana Wölling

Rechtswissenschaften, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Doktorvater: Prof. Dr. Timo Fest

 

Dissertation: »Erstreckung kapitalmarktrechtlicher Sanktionen auf Dritte«

 

Abstract:

Die Dissertation beleuchtet das Spannungsverhältnis des konzernrechtlichen Trennungsprinzips und konzernweiten Rechtsverlust. Das Trennungsprinzip bedingt die rechtliche Selbstständigkeit konzernangehöriger Gesellschaften, wie auch – in Zusammenschau mit dem verfassungsrechtlichen Schuldprinzip - dass jede Gesellschaft nur für das Verschulden der für sie handelnden natürlichen Personen einzustehen hat. Mit diesem in der Rechtsprechung etablierten Rechtssatz konfligiert die kapitalmarktrechtliche Sanktion des konzernweiten Rechtsverlusts (§59 Satz 1 WpÜG, § 44 Abs. 1 Satz 1 WpHG) insoweit, als dass der Rechtsverlust auch Rechte aus Aktien anderer konzernangehöriger Gesellschaften umfassen kann, denen keine schuldhafte Verletzung einer kapitalmarktrechtlichen Verhaltenspflicht zur Last fällt. Um dieses Spannungsverhältnis aufzulösen wird die überprüft, inwieweit der konzernweite Rechtsverlust eine strafähnliche Sanktion darstellt, und ob und unter welchen Voraussetzungen der konzernweite Rechtsverlust verfassungskonform ist.

 

 

 

 

Yannik Jakob

 Doktorvater: Prof. Dr. Stefan Korte, Technische Universität Chemnitz

 

Dissertation: »Die Besteuerung der Digitalwirtschaft - Eine Kritische Würdigung des OECD/G20 Vorschlags zu Pillar One aus unionsrechtlicher und steuerlicher Sicht«

 

Abstract:

Getrieben von einem fortlaufenden Anstieg von Internetnutzern wurde der Börsenkurs von Digitalunternehmen beflügelt, die von einem Rekordumsatz zum anderen eilen. Um die Folgen von diversen Krisen (z.B. COVID-19 Pandemie) zu bewältigen, befinden sich Staaten fortlaufend auf der Suche nach neuen Einnahmequellen. Hierzu haben sich im Oktober 2021 über 130 Staaten auf ein neues Besteuerungskonzept (Two-Pillar Solution) verständigt. Im Rahmen von der ersten Säule (Pillar One) wird u.a. die Neuverteilung von Besteuerungsrechten (Amount A) forciert. Insbesondere die Digitalunternehmen sollen künftig in den Staaten auch Steuern zahlen, indem sie bestimmte Umsatzschwellen überschreiten, jedoch bis dato keinen steuerlichen Anknüpfungspunkt begründen. Dies wirft eine Vielzahl von offenen Fragen auf, die in drei Forschungsfragen gebündelt werden können:

• Untersuchung von Pillar One aus unionsrechtlicher Sicht

• Untersuchung von Pillar One aus steuerlicher Sicht

• Untersuchung von Pillar One im Lichte der Tax Compliance aus Sicht eines deutschen Rechtsanwenders

Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um ein interdisziplinäres Dissertationsthema, sodass rechtswissenschaftliche sowie wirtschaftswissenschaftliche Aspekte diskutiert werden.

 

 

 

 

Sinan Bariş Yaşar

Rechtswissenschaft, Universität Heidelberg,

Doktorvater: Professor Dr. habil. Dr. h.c. mult. Peter-Christian Müller-Graff, Ph.D. h.c., MAE

 

Dissertation: „Die Übernahme aufstrebender Unternehmen im Recht der europäischen Zusammenschlusskontrolle”

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Dr. Sarah Al Doyaili-Wangler

Sarah Al Doyaili-Wangler

Referentin Berufsorientierung/Berufsförderung sowie Geschäftsführerin Promotionskolleg Soziale Marktwirtschaft

sarah.al.doyaili-wangler@kas.de +49 30-26996-3472

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