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Der Anteil der Einsamen in unserer Gesellschaft wächst, warnte das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, und das nicht nur bei den älteren Menschen. Vor Corona lag er bei 15 Prozent, 2021 bei 47 Prozent. Nicht nur eine Pandemie macht einsam, sondern auch die soziale Isolation einer individualisierten und auch digitalisierten Gesellschaft, in der man nur noch Gleichgesinnte trifft. Dabei wollen Menschen einfach nur Teil der Gesellschaft sein und Dazugehören, was scheinbar immer schwieriger wird. Denn es bedarf eines Grundvertrauens und Erstimpulses, auf andere zuzugehen. Hinzu kommt, dass Ältere häufig Mobilitätseinschränkungen haben und ihr Sozialraum natürlicherweise kleiner wird.
Einsame Menschen leiden. Und das auch physisch durch Zunahme von Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Demenz. So hat Großbritannien ein Ministry for Loneliness eingerichtet und wird in den Medien schon von einer Einsamkeitsepidemie gesprochen.
Fehlen Orte, an denen man sich trifft? Gibt es keinen intergenerativen Austausch mehr? Vergrößern Assistenzsysteme in der Pflege die Lücke? Wie haben sich die Strukturen unserer Gesellschaft verändert und was können wir gegen Einsamkeit tun?
Sie sind herzlich zum Veranstaltungsprojekt „Einsamkeit“ des Politischen Bildungsforums Berlin eingeladen.
Veranstaltung 2 aus der Reihe: Demenz, ein Tsunami der alternden Gesellschaft