Specialist conference
Details
8.30 h Arbeitsfrühstück
mit dem Prämierminister Niedrsachsens, Herrn Christian Wulff
10.00 hRegistrierung der Teilnehmer
10.15 h
Eröffnung des Rundtischgesprächs
Aldin Međedović
Vorsitzender des Center for regional initiatives (CRI)
Dr Christina Catherine Krause
Leiterin der Konrad-Adenauer-Stiftung
Auslandsbüro in Sarajevo / BuH
10.30 h
Einführungsvorträge
„Wachstumshürden bei der Entwicklung der KMU mit besonderem Blick auf die Fiskalpolitik“
Saša Petković
Mitglied des YETs
„Ist die Erhöhung der MWSt möglich?“
Amil Kamenica
Mitglied des YETs
11.30 h
Diskussion
Moderation: Aldin Međedović
Vorsitzender des CRI
12.30 h
Zusammenfassung der Ergebnisse
„Bedingt durch die kriegerischen Auseinandersetzungen im Zuge des Zerfalls Jugoslawiens begann die wirtschaftliche Transformation Bosnien und Herzegowinas (BiH) nicht wie in anderen osteuropäischen Staaten mit dem Ende des Ostblocks, sondern setzte mit einer Dekade Verspätung ein und befindet sich noch heute in der Entwicklung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass BiH im letzten Jahr ein durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen von 7.000 $ aufwies, vergleichbar dem der Dominikanischen Republik, und damit weltweit hinter Kroatien, Serbien und Mazedonien den 119. Platz belegte. Das Handelsbilanzdefizit liegt bei ca. 2 Mrd. $ und die offizielle Arbeitslosenrate bei 45,5%. Dies sind nur einige Indikatoren des schwierigen wirtschaftlichen Zustands BiHs.“
Angesichts dieser schwierigen wirtschaftlichen Lage in Bosnien-Herzegowina und der Zerrissenheit des Wirtschaftsraumes in 14 Einheiten, schlossen sich im Herbst 2007 junge Wirtschaftswissenschaftler des ganzen Landes zusammen um Fakten zu sammeln, über die aktuellen Herausforderungen zu beraten und Empfehlungen für die Politik zu erarbeiten. Die ersten Ergebnisse der Forschungen und Beratungen der Gruppe fanden bereits Eingang in die zentrale Wirtschaftskonferenz, die im Oktober 2007 vom Büro des Hohen Repräsentanten (OHR) organisiert wurde.
Die Gruppe besteht nunmehr aus 14 Mitgliedern, die an Universitäten (Banja Luka, Mostar und Sarajevo), staatlichen Behörden (Direktion für Europäische Integration, Statistikamt u.a.) und verschiedenen Verwaltungseinheiten (Föderation, RS und Brcko aber auch in Kantonen der Föderation) arbeiten. Sie stellen eine optimistische neue Generation dar, die die Zergliederung des Staates überbrücken und sich für den Gesamtstaat einsetzen wollen. Zudem sind sie Vertreter einer neuen Generation, die die Bedeutung von Bildung und Ausbildung kennen, teilweise im Ausland studiert haben und sich den Herausforderungen der Globalisierung informiert und kreativ stellen möchten.
Seit der Zeit der Gründung der Gruppe hat die Konrad-Adenauer-Stiftung diese mit Kontakten und Informationen unterstützt und diese in ihrer Arbeit ermutigt. Seit 2008 werden die Treffen der Gruppe mit den anschließenden öffentlichen Rundtischgesprächen von der KAS auch finanziell gefördert. Durch die Unterstützung von YET verspricht sich die KAS einen Beitrag zur Überwindung der Differenzen in Bosnien-Herzegowina zu leisten, die Entstehung eines einheitlichen Wirtschaftsraumes zu fördern und die engagierte, junge Elite des Landes über ethnische und religiöse Unterschiede hinweg zu unterstützen.