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Weitere Veranstaltung am 01.06.2021:
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland. Feierlaune oder Krisenstimmung?
Die Zahl der antisemitischen Straftaten hat einen Höchstand erreicht.
Sarah Borowik-Frank sagt: "Jüd:innen wissen das - Ja, gerade Jüd:innen haben seit langem davor gewarnt", den lauten Rufen wäre aber zu selten Gehör geschenkt worden. Sie verweist dabei auch auf Prof. Dr. Samuel Salzborn, Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus, der sagt: "Die allermeisten Impulse, Antisemitismus in Deutschland wahrzunehmen, kamen entweder aus der jüdischen Community oder ganz oft durch Impulse, die nicht in Deutschland zu lokalisieren sind".
Woran liegt das? Die Erfahrung von Sarah Borowik-Frank und Frank Labitzke („Hustle Tov“) ist: Vielen ist nicht klar, was es bedeutet, jüdisch zu sein. Ein häufiger Irrtum etwa: Das Judentum sei lediglich eine Religion. Dabei sind ein großer Teil der Juden und Jüdinnen in Deutschland atheistisch. Das schließt jedoch nicht aus, dass Atheisten die jüdischen Bräuche und Traditionen feiern. Es ist also kompliziert. Jüdisches Leben ist vielfältig – und es gibt noch so vieles zu lernen.
Es ist jüdische Tradition, zusammen zu kommen, um gemeinsam zu lernen. Genau das möchten wir in diesem Kompaktworkshop: Gemeinsam und miteinander lernen. Fragen stellen.
Wieso begrüßen wir uns mit „Shalom“? Was bedeutet „Shalom“ überhaupt und welcher tiefere Sinn steckt hinter dieser Grußformel? Was bedeuten: „Shabbat“, „Kiddusch“ oder „Mizwot“ -
und wieso bedecken wir die „Challah“ während des „Kiddusch“ mit einem eigenen Deckchen? Wieso ist Judentum viel mehr, als Bräuche und Traditionen, sondern auch:
Eine Art zu Denken? Wieso lautet ein bekannter jüdischer Witz:
Ein Christ fragt einen Juden:
»Warum beantwortet ihr alle Fragen mit einer Gegenfrage?«
– »Na, warum nicht?«
Did Jew Know? Ob persönliche Anekdote, jüdischer Witz oder bewegende Familiengeschichte:
ZweitZeugin Sarah Borowik-Frank - Enkelin der jüdischen Schriftstellerin und Lyrikerin Dr. Lia Frank - vermittelt fundiertes Fachwissen anhand ihrer Familien-Biografie. Sie nutzt Lyrik, Poetry-Slam und ihren interaktiven Vortrags-Stil, um jüdisches Leben erlebbar zu machen.
Frank Labitzke ist erfahrener Trainer und Coach. Er vermittelt und trainiert praxistaugliche Konzepte für einen respektvollen – und gleichzeitig klaren – Umgang mit Antisemitismus.
Aus seiner Erfahrung als Konfliktmoderator verfügt er über zahlreiche Fallbeispiele und konkrete Techniken, um mit dem steigenden Antisemitismus – offline als auch online – konstruktiv umzugehen.
Beide zusammen bilden als „Hustle Tov“ ein einzigartiges Team und haben sich zur Aufgabe gemacht, mit Vorträgen, Workshops und Weiterbildungen Wissen über jüdisches Leben zu vermitteln, um Antisemitismus zu begegnen und Vorurteile zu nehmen.
In diesem Workshop vermitteln sie Impulse aus den Bereichen: Jüdisches Leben in Deutschland - Grundbegriffe des Judentums - Antisemitimus heute und zeigen auf, wie man Antisemitismus begegnen kann, indem man Haltung zeigt.
Programm
13:00 Uhr
Nice to meet Jew :) Kennenlernen
13:30 Uhr
Was es für mich bedeutet jüdisch zu sein
14:00 Uhr
Pause
14:10 Uhr
Fragen und moderierte Diskussion zum ersten Impulsvortrag
14:30 Uhr
Grundbegriffe Judentum
15:00 Uhr
Pause
15:10 Uhr
Fragen und moderierte Diskussion zum zweiten Impulsvortrag
15:30 Uhr
jüdisches Leben in Deutschland - zwischen Vielfalt und Antisemitismus
16:00 Uhr
Pause
16:10 Uhr
Fragen und moderierte Diskussion zum dritten Impulsvortrag
16:30 Uhr
Umgang mit Antisemitismus – eigene Haltung entwickeln
(Impulsdialog und Übung)
17:30 Uhr
Pause
17:40 Uhr
Position beziehen – souveräne Argumentation auf Augen-höhe und mit Respekt – unter Berücksichtigung der Beziehung
(Impulsdialog und Übung)
18:40 Uhr
Gemeinsamer Abschluss / „Bartalk und feedback“
Die Veranstaltung findet als Videogespräch über Zoom statt. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.
Nach der Anmeldung erhalten Sie eine Bestätigungsmail. Die Zugangsdaten zum Zoom-Meeting werden Sie voraussichtlich spätestens bis zum Mittag des Veranstaltungstages erhalten. Wenn nicht, schauen Sie bitte in den Spamordner und kontaktieren Sie uns gerne per Mail, falls Sie auch dort nicht fündig werden!
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