Event reports
Unter der Leitung von Moderator Dr. Dirk Asendorpf, freier Journalist mit den Themenschwerpunkten Wissenschaft und Technik, beteiligten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Initiative der Bundesregierung, die ihnen die Möglichkeit bot, miteinander ins Gespräch zu kommen und ihre Meinungen und Vorstellungen einzubringen.
Nach der Begrüßung durch Dr. Ralf Altenhof, Leiter des Politischen Bildungsforums Bremen, hielt Asendorpf ein Impulsreferat, in dem er die Initiative vorstellte. Anschließend zeigte er einen kurzen Einführungsfilm, in dem elf Menschen aus Deutschland vorstellten, was ihnen wichtig ist und was sie sich wünschen. Diese Anregungen wurden für die folgende Vorstellungsrunde aufgenommen, in der jeder Teilnehmer kurz darstellte, was ihm persönlich wichtig ist. Als maßgebliche Themen nannten die Teilnehmer Freiheit und Sicherheit, Familie und Beruf sowie Chancengleichheit und Menschenrechte. Alle Themen wurden von Asendorpf aufgenommen, auf Karteikarten geschrieben und an die Wand geklebt.
In einer anschließenden Diskussion in kleinen Gruppen ging es dann um die Frage, was Lebensqualität konkret ausmacht. Hier wurden maßgeblich die Themenbereiche soziales Umfeld, Kinderrechte sowie sozialer Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt diskutiert. Auch diese Themen wurden auf Karteikarten gesammelt und an der Wand gesammelt und schließlich im Plenum diskutiert.
Nach einer kurzen Pause folgte ein erneuter Austausch in kleinen Gruppen. Dieses Mal ging es um den Blick ins Detail und die Indikatoren und Voraussetzungen, an denen man die Erfüllung der vorher formulierten Ziele messen kann. An konkreten Beispielen, die sich Gruppen aus den Ergebnissen der vorherigen Diskussion aussuchen konnten, erarbeiteten die Teilnehmer die Bedeutung von Lebensqualität. Dabei hatten alle Teilnehmer auch die Möglichkeit, die in ihrer Gruppendiskussion aufkommenden Sorgen zu formulieren und an eine „Sorgenwand“ zu kleben. Besonders das Thema Kinder und Jugendliche wurde in dieser Arbeitsphase intensiv diskutiert.
In einer Abschlussrunde ging es um die Frage, wer für die Umsetzung der formulierten Ziele verantwortlich ist. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich schnell darüber einig, dass alle an der Erfüllung der Ziele für die Lebensqualität mitwirken müssen. So konnte am Ende der Veranstaltung die zentrale Botschaft festgehalten werden, dass die ganze Gesellschaft zu besserer Lebensqualität beitragen kann und auch muss.
Die Ergebnisse der Bürgerdialoge werden mit Unterstützung unabhängiger Wissenschaftler ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse münden in einen Bericht, der über Stand und Entwicklung der Lebensqualität in Deutschland Auskunft gibt. Auf Basis der Ergebnisse soll Mitte nächsten Jahres ein Aktionsplan der Bundesregierung erstellt werden.