Event reports
Ralf Altenhof, Leiter des politischen Bildungsforums Bremen, eröffnete die Veranstaltung mit einigen Worten über Eugen Roth sowie den Schauspieler Benedikt Vermeer, der 2009 in Bremen den "Literaturkeller – das kleinste Theater der Welt“ gegründet hat, in dem jede Woche diverse literarische Programme und Theaterstücke gezeigt werden. Er betonte auch die Besonderheit der Abschlussveranstaltung des Jahres, die wie jedes Jahr etwas außergewöhnliches darbieten möchte – jenseits der sonstigen Veranstaltungen zur politischen Bildung.
Vermeer zeigte in seiner einstündigen Darbietung auf humorvolle Weise die Schwächen und Stärken des menschlichen Wesens. Die Texte von Eugen Roth brachten mit Wortwitz und Reimkunst nicht nur zum Lachen, sondern regten auch zum Nachdenken an.
Der Humor von Roth wurde in Vermeers Programm deutlich. So inszenierte er, verkleidet mit einem Trachtenhut und einem Maßkrug in der Hand, den Ausflug auf die Münchner Wiesn, „wo die Menge brausend schwillt, vom Bier zum Teil schon ganz erfüllt, teils erst vom Wunsch, erfüllt zu werden, doch durchweg selig schon auf Erden.“ Wortkünstler Vermeer schaffte es mit Sketchen wie diesem immer wieder die Zuschauer zum Lachen zu bringen.
Nach einer improvisierten Zugabe von Vermeer mit Schüttelreimen endete seine Vorstellung mit der witzigen Vorführung von Karl Valentins Rezept für einen „russischen Salat“, der mit den absurdesten Zutaten wie „Schnupftabak und Stachelbeer“ hergestellt werden soll.
Zum Abschluss dankte Ralf Altenhof Schauspieler Benedikt Vermeer für den „Abend der Satire und Lebensweisheiten“ und bedankte sich bei allen für das Jahr 2015 und wünschte eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016.