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Am 9. Mai 2021 ist die Konferenz zur Zukunft Europas nach langem institutionellem Tauziehen und mit großer Verzögerung in Lissabon feierlich eröffnet worden. Europäische Bürgerinnen und Bürger haben für fast ein Jahr die Gelegenheit, über verschiedene europäische Zukunftsthemen zu diskutieren und ihre Erwartungen und Ideen an die EU vorzubringen. In Form von Schlussfolgerungen sollen diese im Frühjahr 2022 in die künftige Arbeit der EU-Institutionen einfließen.
Gemäß Art. 17 Absatz 3 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) pflegt die Union einen offenen, transparenten und regelmäßigen Dialog mit den Kirchen, Religions- und Weltanschauungsge- meinschaften. Anders als zivilgesellschaftliche Organisationen und Sozialpartner werden Kirchen als Dialog- partner in den einschlägigen Dokumenten zur Ausgestaltung der Konferenz zur Zukunft Europas jedoch nicht explizit als Adressaten benannt. Nichtsdestotrotz bringen sich kirchliche Verbände und Initiativen mit ihren Ideen in die Debatte ein. Gerade für die Kirchen ist die Konferenz eine Gelegenheit, ihr (ökumenisches) Engagement in europäischen Fragen sichtbar zu machen, konkrete Forderungen an die EU-Politik der Zukunft einzubringen und Erfahrungen des europäischen Miteinanders zu teilen. Mit unseren Gästen möchten wir vor diesem Hinter- grund über die Rolle der Kirchen und ihre Erwartungen an die Konferenz zur Zukunft Europas diskutieren.
Welche Erwartungen haben die Kirchen an die Konferenz zur Zukunft Europas? Wie unterscheiden sich die Erwartungen und ihr Rollenverständnis je nach ihrer geographischen Verortung und Verfasstheit? Inwieweit können die Kirchen eine aktive Rolle im Hinblick auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in der EU spielen? Wie können ihre Stimmen sinnvoll eingebracht werden? Wie steht es um das Verhältnis zwischen den EU- Institutionen und Kirchen/Religionsgemeinschaften?
Das Europabüro der Konrad-Adenauer-Stiftung, in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) freut sich, diese und weitere Fragen bei unserer Online-Veranstaltung am Dienstag, 07. Dezember 2021 von 11:00 – 12:30 Uhr mit unseren Gästen Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der EKD, Martin Kasperek, Referent in der Europaabteilung des Auswärtigen Amts, nationaler Experte im Kabinett von EU-Kommissions-Vizepräsidentin Šuica, Dr. Klára Tarr Cselovszky, Abteilungsleiterin Außenkontakte, Evangelisch-Lutherische Kirche in Ungarn (ELKU) und Mitglied des Rates der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) sowie Alix de Wasseige, Referentin für soziale und wirtschaftliche Angelegenheiten und Jugendpolitik der Kommission der Bischofskonferenzen der Europäischen Union (COMECE) zu diskutieren. Oberkirchenrätin Katrin Hatzinger wird die Diskussion moderieren.
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