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In Zeiten hitziger Debatten um den richtigen Umgang mit Flüchtlingen, anti-europäischen Strömungen in Politik und Bevölkerung sowie EU-Mitgliedstaaten mit totalitären Ausprägungen rückte das Spannungsverhältnis zwischen Totalitarismus und Demokratie zuletzt wieder verstärkt in den Fokus. Als DDR-Bürgerrechtler hat unser Redner Rainer Eppelmann die politische Verfolgung in einer Diktatur hautnah miterleben müssen. Doch auch nach der Wiedervereinigung Deutschlands wirkte er als Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 1998 auch als Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur intensiv an der schwierigen Übergangsphase von Diktatur zu Demokratie mit. Herr Eppelmann wird bei seinem Vortrag ausführlich von seinen Erfahrungen berichten und insbesondere historische Vergleiche mit den gegenwärtigen Entwicklungen in Europa (bspw. in Polen und Ungarn) ziehen.