Event reports
Hauptziel der Stadt ist v.a. die Innenverdichtung, um nicht mehr Flächen „zu fressen“. Bei der Digitalisierung hebt Krohn hervor, dass diese nicht zum Selbstzweck geschehen können, sondern der Stadtbewohner im Mittelpunkt stehen müsse. So gelte es teilweise auch abzuwarten, ob sich Elektroautos überhaupt durchsetzen werden und wie sauber sie letzten Endes werden könnten, bevor man Unmengen in neue Infrastruktur investiere. Auch wenn die Stadt hier schon dabei ist, mehr und mehr Ladestellen zu schaffen.
Immer wichtiger wird bei der Stadtplanung die Moderationsfunktion des Amtes, v.a. seit S21 ein essentieller Teil von Bauprojekten. Eine Aufgabe, die jedoch auch mit hohen zeitlichen und finanziellen Anstrengungen verbunden ist.
Als großes Ziel sieht Krohn die sogenannte Stadtreparatur, d.h. die Verbesserung der Lebensqualität, v.a. in der Innenstadt, welche wieder neu belebt werden soll. Fehler, die beim Wiederaufbau gemacht wurden, sollen tunlichst vermieden werden.
Zur Zeit gibt es viele spannende Projekte in Stuttgart, so u.a. das neue Europaviertel und das „smarte“ Neckparkquartier, welches in den nächsten Jahren entstehen soll. Das neue Rosensteinquartier, welches in Planung ist und die damit verbundene Vergrößerung des Parks, sieht Krohn als eine Jahrhundertchance. Keine andere Stadt dieser Größe in Deutschland habe aktuell die Möglichkeit, in so zentraler Lage einen so attraktiven neuen Stadtteil zu schaffen und Naherholung zu erweitern. Sein Amt jedenfalls arbeitet mit Hochdruck am Erfolg dieses Projektes.
Autor: Johannes Heinemann