Die Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in China veranstalten ihr diesjähriges Jahrestreffen der Altstipendiaten vom 11. bis 13. August im südchinesischen Guilin. Die Veranstaltung, die unter der Überschrift „Zeitenwende(n): Perspektiven für die deutsch-chinesischen Beziehungen“ stattfand, konnte erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder unter Beteiligung von Gästen aus Deutschland durchgeführt werden. In seiner Eröffnungsrede unterstrich Dr. Wahlers die besondere Bedeutung des Altstipendiaten-Netzwerkes für unsere Arbeit vor Ort und erläuterte aktuelle Entwicklungen innerhalb der Stiftung und warf einen Rundblick auf die deutsche Innen- und Außenpolitik.
Die lebhafte Diskussion zu den deutsch-chinesischen Beziehungen wurde durch die Beiträge zahlreicher Impulsgeber ergänzt: Herr Prof. Wang Jianbin von der Fremdsprachenuniversität Peking zeichnete die deutsch-chinesischen Beziehungen in den vergangenen Jahrzehnten nach und analysierte die jüngsten politischen Entwicklungen im Verhältnis zwischen beiden Ländern.
Einen Blick auf die aktuelle Situation deutscher Unternehmen in China warfen Stefan Gätzner, Chief Representative des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) und Henning Vogelsang, General Manager, Baden-Württemberg International. Über praktische Erfahrungen in Bezug auf den chinesischen Markt berichten Prof. Mei Weiping von der Beiersdorf AG sowie Matthias Kittler vom Orthopädietechnik-Unternehmen Ottobock.
Am Ende der Konferenz stand eine offene Diskussion zur China-Strategie der Bundesregierung zu welcher der China-Referent der KAS, David Merkle, sowie Alexander Badenheim, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Bundestag, digital aus Berlin zugeschaltet wurden.
Für das über die Jahrzehnte gewachsene Netzwerk der KAS spricht anekdotisch die Teilnahme der jüngsten Altstipendiatin, die kürzlich ihren 28 Geburtstag feierte, sowie die Mitwirkung von Prof. Li, der heute auf mehr als 88 Lebensjahre zurückblicken kann.