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Die neue Serie zu Fragen der Sozialen Marktwirtschaft

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An dieser Stelle erwartet die Leserinnen und Leser der Zeitschrift eine Neuheit: der Auftakt zur Reihe „Mensch und Wirtschaft“, in der Mitglieder des Promotionskollegs Soziale Marktwirtschaft über wirtschafts- und gesellschaftspolitische Themen schreiben. Bereits für Walter Eucken, Alfred Müller-Armack und Ludwig Erhard war die Soziale Marktwirtschaft mehr als Währung, Wachstum und Wohlstand, sie ist ein ganzheitlicher Ordnungsrahmen. Mit der Gründung des Promotionskollegs Soziale Marktwirtschaft 2010 reagierte die Konrad-Adenauer-Stiftung darauf, dass die Grundlagen der Ordnungsökonomik in der universitären Lehre an Bedeutung verlieren. Den rund zwanzig aktiven und mehr als dreißig ehemaligen Stipendiaten stehen zwölf Kollegprofessoren zur Seite. In enger inhaltlicher Abstimmung miteinander geht das Forschungsinteresse des interdisziplinär besetzten Kollegs über die reine wissenschaftliche Weiterentwicklung der Ordnungspolitik hinaus und richtet sich auch auf konkrete Lösungswege für bestehende und künftige Herausforderungen, für das Wirtschaften zwischen Mensch und Markt.

Die Vielfalt seiner Mitglieder spiegelt sich in den Themen des Promotionskollegs wider, die von landwirtschaftlichen Projekten in Subsahara-Afrika über marktkonforme Mechanismen der Finanzmarktregulierung bis hin zu sozialverantwortlichen Maßnahmen des Firmenmanagements reichen. Entsprechend facettenreich sind die Beiträge für die Politische Meinung angelegt. Es geht uns erstens darum, durch sozialwissenschaftliche Beobachtung Problemfelder zu erkennen und Fragen zu formulieren: In welche Richtung muss sich eine Wirtschaftsordnung unter den Bedingungen des Klimawandels entwickeln? Gibt es eine faire Lösung für das Problem der steigenden Mieten in Großstädten in Deutschland und weltweit? Inwieweit ist die Soziale Marktwirtschaft im Politikbetrieb überhaupt noch „en vogue“ oder bleibt nur noch eine leere Hülle? Dem soll zweitens eine breite und methodisch fundierte Analyse konkreter Zahlen und Daten folgen. Drittens sollen die Beiträge lebensnahe Lösungswege präsentieren. Denn bei allem wissenschaftlichen Anspruch des Kollegs und seiner Mitglieder gilt: Die Soziale Marktwirtschaft ist die Wirtschaftsordnung für den Menschen.

Als Mitglied des Promotionskollegs und Koordinator dieser Reihe darf ich den Leserinnen und Lesern der Politischen Meinung eine anregende Lektüre wünschen.

 

Maximilian Kutzner, promovierter Historiker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neueste Geschichte, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, freier Journalist und Berater für politische Öffentlichkeitsarbeit

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