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Nach mehr als siebzehn Jahren verabschiedet sich die Politische Meinung mit diesem Heft von ihrem alten Layout und präsentiert sich in einer neuen Gestalt. Das neue Layout orientiert sich an den Gestaltungsgrundsätzen für Publikationen der Konrad-Adenauer-Stiftung und versucht den heutigen Gewohnheiten der visuellen Kommunikation gerecht zu werden. Wesentlicher Bestandteil der visuellen Kommunikation ist das Schriftbild. Auch hier haben wir uns für eine neue Grundschrift entschieden, die den verheißungsvollen Namen „Palatino“ trägt. Hierfür waren nicht nur ästhetische Gründe maßgebend, sondern vor allem ihr gute Lesbarkeit. Es gibt, so hat es kürzlich Mauricio Kagel formuliert, ein fundamentales Recht auf Lesbarkeit – das nicht dem Selbstzweck eines unbärdigen Manierismus geopfert werden darf. Auch Zeichnungen, Grafiken und Fotos werden künftig die Lektüre der Politischen Meinung bereichern. Die Redaktion freut sich auf jede Zuschrift zur neuen Gestaltung ihrer Zeitschrift.

Die Gestaltung, vor allem aber die Inhalte der Politischen Meinung waren kürzlich Gegenstand einer Konferenz in Erfurt, zu der der Herausgeber unserer Zeitschrift, Bernhard Vogel, den Wissenschaftlichen Beirat und einige weitere Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft eingeladen hatte. Zwei Tage lang wurde kritisiert und nach Defiziten gesucht, aber auch ermutigt und ermuntert und Stärken herausgearbeitet. Dabei wurden die bereits durchgeführten Veränderungen (Einführung von Schwerpunktheften, junge und neue Autoren, neue Rubriken wie „kontrovers" und die Internetpräsenz der Politischen Meinung) positiv wahrgenommen und hätten die Anziehungskraft der Monatsschrift als intellektuelles Leitorgan für christlich-demokratisches und liberal-konservatives Denken gestärkt. Immer mehr junge Leute, vor allem Studenten, entdecken die Politische Meinung. Der Redaktion und den Herausgebern wurde der dringende Rat erteilt, eine konzeptionelle Neugestaltung dürfe auf keinen Fall eine inhaltliche Verflachung oder ein Eingehen auf modische oder populistische Trends bedeuten. Substanz, Qualität und Originalität müssen auch weiterhin die entscheidenden Maßstäbe der Redaktionsarbeit bleiben.

Gewünscht wurden künftig mehr Dialogelemente (Leserbriefe, Interviews), mehr Glossen, Übersichtsrezensionen und ein verstärkter Blick von außen auf die deutschen Dinge. Angeregt wurden thematische Schwerpunkte wie demographische Entwicklung, Familie, Kulturpolitik, ethische Aspekte der neuen Technologien. Die Redaktion der Politischen Meinung wird diese hilfreichen Anregungen aufgreifen und schrittweise umsetzen. Jeder Rat jedes Lesers ist uns hierbei hoch willkommen.

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Wolfgang Bergsdorf, Chefredakteur

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