Seminar
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Schwerpunkt dieser Konferenz war der Austausch über die Zukunft deutsch-lateinamerikanischer Zusammenarbeit im Energiesektor. Aufgrund des starken Wirtschaftswachstums Lateinamerikas sowie der Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel stehen die lateinamerikanischen Länder vor enormen Herausforderungen. Ihr Bedarf an Investitionen und Technologietransfer ist groß. Für die deutsche Wirtschaft bietet dies vor dem Hintergrund der Energiewende und der weltweit führenden Rolle vieler deutscher Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energie zahlreiche Chancen. Aber auch fossile Energien spielen sowohl in Deutschland als auch in Lateinamerika nach wie vor eine zentrale Rolle. Gleichzeitig muss die deutsche Hightech-Industrie die eigene Versorgung mit Rohstoffen sicherstellen. Zusätzlich sind beide Seiten dazu aufgefordert, die biregionalen Wirtschaftsbeziehungen nachhaltig und sozial verträglich zu gestalten. Ein offener Austausch über die aktuellen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen ist hierfür eine wichtige Voraussetzung.
15 Unternehmer und Unternehmensvertreter aus lateinamerikanischen Staaten (Bolivien, Brasilien, Costa Rica, Chile, Ecuador, Kolumbien, Mexiko, Peru und Venezuela) und 15 deutsche Vertreter aus Politik, Verwaltung und von (Entwicklungs-)Banken waren dazu eingeladen, Perspektiven der verstärkten Zusammenarbeit im Energiebereich zu diskutieren und konkrete Kooperationsprojekte anzustoßen.
Darüber hinaus soll ein wachsendes biregionales Netzwerk etabliert werden, durch das langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit ermöglicht wird. Über (elektronische) Plattformen wird ein regelmäßiger Austausch angeregt. Weitere Konferenzen, wechselseitig in Deutschland und Lateinamerika, sollen folgen. Der Planungsprozess für das Netzwerk nimmt daher auf dieser ersten Konferenz eine wichtige Rolle ein.