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Am Freitag, den 27. März präsentierte Dr. Christian Hübner auf Einladung der KAS-Venezuela im Zuge eines Fachgesprächs der Orinoco-Gruppe, einem Zusammenschluss von venezolanischen Praktikern, Akademikern und Politikern aus dem Energiebereich den „aktuellen Stand der deutschen Energiewendepolitik in Europa“.
Nicht nur innerhalb Lateinamerikas hat Venezuela aufgrund seines umfassenden Ressourcenreichtums einen besonderen Status inne. Auch im globalen Vergleich sind die venezolanischen Vorkommen insbesondere im Bereich des Öls von beträchtlicher Größe.
Vor diesem Hintergrund fand die Darstellung der deutschen Energiewendepolitik, die bis 2050 den nahezu vollständigen Ausstieg aus der fossilen und nuklearen Energieversorgung zum Ziel hat besondere Aufmerksamkeit. Trotz der extrem verschiedenen energiepolitischen Strategien, die Deutschland und Venezuela verfolgen, konnte das Argument, dass Deutschland, kaum auf eigene fossile Ressourcen zurückgreifen kann und deshalb eine langfristige Strategie benötige, von den venezolanischen Experten gut nachvollzogen werden.
Zudem ging es in der Diskussion auch darum, welche Perspektiven der Ausbau von erneuerbaren Energien in Lateinamerika insgesamt einnehmen könnte. Hierbei wurden die Technologiefortschritte und die damit zusammenhängenden ökonomischen Vorteile von Erneuerbaren Energien diskutiert.