Mexikanische Regierungsvertreter redeten die Auswirkungen des Corona-Virus für Mexiko mehrere Wochen lang klein, bevor Ende März auf nationaler Ebene erste Maßnahmen zur Erhaltung der öffentlichen Gesundheit in die Wege geleitet wurden. Dies ist besonders verheerend, da das Gesundheitssystem in Mexiko extrem schwach und chronisch unterfinanziert ist.
Auf nationaler Ebene verlief die Kommunikation langsam und chaotisch, was zur allgemeinen Verunsicherung im Land beitrug. Die Regierungen auf Landes- und Kommunalebene haben schneller und mit sehr unterschiedlichen Maßnahmen reagiert. Die Wirtschaftslage, die sich durch die Krise weiter verschlechtert, stellt besonders für die Beschäftigten im informellen Sektor, aber auch für zahlreiche Mikro-, Kleinst- und mittelständische Unternehmen eine große Herausforderung dar. Der Staat hat bisher nur minimale Hilfspakete in Aussicht gestellt und lehnt Steuererleichterungen kategorisch ab.
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