Event reports
Das „Dakar Forum zu Frieden und Sicherheit in Afrika“, das in diesem Jahr zum fünften Mal im Senegal ausgerichtet wurde, ist die größte sicherheitspolitische Konferenz auf dem Kontinent. Über 700 Teilnehmer, darunter Staatschefs, Diplomaten, Vertreter internationaler Organisationen sowie militärische und zivile Experten diskutieren während der zweitägigen Veranstaltung Herausforderungen für Stabilität und nachhaltige Entwicklung Afrikas. Auch die französische Verteidigungsministerin, Florence Parly, nahm an der Konferenz teil. Basis aller Entwicklung, so die zentrale Botschaft des 5. Dakar-Forums, ist das Vorhandensein von Sicherheit und Stabilität. Hierbei stehen insbesondere die politischen Eliten der afrikanischen Staaten in der Pflicht, deren politischer Wille zu Reformen und wirtschaftlicher Entwicklung über die Zukunft des Kontinents entscheiden wird.
Der senegalesische Staatspräsident Macky Sall würdigte in seiner Eröffnungsrede vor den Delegierten ausdrücklich den Beitrag, den die KAS nicht nur bei der Durchführung des Dakar-Forums, sondern auch seit mehr als 40 Jahren für die Entwicklung Senegals leistet. Die KAS war in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal offizieller Partner des Forums. Die Stiftung war mit einem eigenen Side-Event zum Thema „Maritime Sicherheit als Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung“ vertreten. Wahlers betonte in seiner Eröffnung die gestiegene Bedeutung Westafrikas für die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik, der die KAS mit der Einrichtung von zwei Regionalprogrammen – dem Sicherheitspolitischen Dialog Subsahara-Afrika in der Elfenbeinküste und dem Regionalprogramm G5-Sahel in Mali – Rechnung trage. „Ich nehme wahr, dass unsere Beiträge geschätzt werden“, sagte Wahlers. Auch im Bereich der Sicherheitspolitik zahle sich das zunehmende Engagement der KAS aus.
Am Rande der Konferenz erklärte der stellvertretende Generalsekretär zudem, dass die KAS seit vielen Jahren in Subsahara-Afrika großen Wert auf die Stärkung demokratischer Institutionen lege und weiter legen werde. Nur durch handlungsfähige und demokratisch legitimierte staatliche Einrichtungen können sich die Staaten Afrikas nachhaltig entwickeln und ihrer wachsenden Bevölkerung ein lebenswertes und menschenwürdiges Auskommen sichern.
Unmittelbar im Anschluss an das Dakar-Forum eröffnete Wahlers gemeinsam mit dem deutschen Botschafter, Stephan Röken, die neuen Büroräumlichkeiten der Konrad-Adenauer-Stiftung im Senegal. Vor 200 geladenen Gästen bekräftigte Wahlers das Engagement der KAS im Senegal und lobte die Entwicklung des Landes. „Der Senegal kann dazu beitragen, das Bild Afrikas in Europa nachhaltig zu verändern“, so Wahlers. Botschafter Röken betonte die Bedeutung der politischen Stiftungen als wichtiges Instrument der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Der Besuch umfasste zudem politische Gespräche zu aktuellen Themen im Senegal mit dem Vorsitzenden des Parlamentsausschusses für Gesetzgebung und Vertretern des Arbeitgeberverbandes in Dakar. Hierbei wurde vereinbart, dass die Zusammenarbeit mit der Nationalversammlung künftig noch weiter intensiviert werden soll und auch die Bedeutung Senegals als Wirtschafts- und Handelspartner innerhalb der Arbeit der KAS eine zentralere Rolle spielen wird.
Seit mehr als 40 Jahren ist die KAS im Senegal vertreten. Der Fokus des Länderprojekts liegt aktuell auf den Bereichen Dezentralisierung, politische Bildung, Förderung der Privatwirtschaft und Sicherheitspolitik. 2019 stehen im Land sowohl Regional- als auch Präsidentschaftswahlen an. Das „Superwahljahr 2019“ begleitet die KAS Senegal mit einer Vielzahl an Projekten und Veranstaltungen.
About this series
The Konrad-Adenauer-Stiftung, its educational institutions, centres and foreign offices, offer several thousand events on various subjects each year. We provide up to date and exclusive reports on selected conferences, events and symposia at www.kas.de. In addition to a summary of the contents, you can also find additional material such as pictures, speeches, videos or audio clips.
To commit you must sign in.