Am vergangenen Dienstag, den 18. April, fand das von der KAS Venezuela und CAVENAL organisierte Frühstücksgespräch Lateinamerika im Kontext der geoökonomischen Fragmentierung: Perspektiven für Venezuela statt, bei dem David Pinto, Senior Economist in der Abteilung Risiko- und Makroszenarien der Deutschen Bank in Deutschland, als besonderer Gast anwesend war. Nach dieser Veranstaltung schrieben David Pinto und der Wirtschaftswissenschaftler José Manuel Puente in den IESA-Debatten über dasselbe Thema.
Die Autoren betonten, dass die Welt sich multipolarisiert und Venezuela in dieser Hinsicht Chancen und Herausforderungen hat. In einer Welt, die sich in Bezug auf Akteure, Mächte und Rollen wirtschaftlich diversifiziert, sind es zweifellos die kleinen Länder, die in dieser Situation die größten Chancen haben, da ihre Lieferanten wachsen, um ihre Nachfrage zu decken. Venezuela verfügt über ein großes Energiepotenzial und einen Reichtum an Bodenschätzen, was es zu einer seltsamen und attraktiven Enklave für die Gewinnung und Produktion von Rohstoffen sowie für die Industrialisierung und Herstellung von technologischen und traditionellen Produkten macht. Dieses Land nördlich des Südens ist einer der merkwürdigen Fälle, in denen potenziell alles vorhanden ist, um ein wichtiger Gläubiger des globalen Wandels zu werden. Diese Situation wird in dem Artikel von Pinto und Puente beschrieben. Sie gehen näher auf die Gründe für die globale geoökonomische Fragmentierung ein und nennen Herausforderungen und Chancen für das Land.
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