Workshop
Details
2015 und 2016 hielt die Flüchtlings- und Migrationskrise Europa in Atem. Doch bereits vor 2015 waren die Auswirkungen von Krieg, Terror, Vertreibung, Not und Perspektivlosigkeit im Nahen Osten und damit in unmittelbarer Nachbarschaft der Europäischen Union deutlich zu spüren. Die von Frontex festgestellten irregulären Grenzübertritte stiegen von 72.500 (2012) über 283.500 (2014) auf 1,8 Millionen (2015). Der Großteil der Menschen kam über die Balkanroute, von der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Serbien und Ungarn nach Westeuropa. So stellte die Migrations- und Flüchtlingskrise nicht nur die EU sondern auch ihre Anrainer und Kandidatenstaaten vor erhebliche Herausforderungen. Auch wenn die Migration entlang der Balkanroute heute nahezu versiegt ist, hat die Krise dort einen Eindruck hinterlassen, die Politik geprägt und die Sicht auf die EU verändert. Diese Veränderungen wollen wir mit Experten analysieren und deren Bedeutung für Deutschland und die EU diskutieren.
Anmeldungen erfolgen über die Ansprechpartnerin Frau Krause. Es ist nur ein begrenztes Kontingent vorhanden.
Programm:
9:00 Registration
9:15 Welcome
9:30 Evolution of migration and asylum policies throughout Europe: What are the legislative approaches?
Greece:Dr Alexandra Prodromidou
South East European Research Centre, Thessaloniki
Serbia: Professor Jovan Teokarevic
University of Belgrade
Hungary: Dr Andras Szalai
Central European University, Budapest
moderator: Dr Christina Krause
Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
11:30 Civil society and NGO engagement: How has the popular discourse re migrants and asylum seekers developed?
EU Trends: Dimitris Keridis
Director, Navarino Network, Athens
Macedonia: Dr Zoran Ilievski
Ss.Cyril and Methodius University
Hungary: Gabriella Gobl
Central European University, Budapest
The United Kingdom: Dr Majella Kilkey and Dr Iryna Kushnir
University of Sheffield, UK
moderator: Professor Florian Bieber
University of Graz
13:30 Lunch
14:30 Integration policies: From reception to integration - towards a new focus?
Turkey: Nüve Yazgan
Bilkent University, Ankara
Greece: Dr Pavlos Gkasis
South East European Research Centre, Thessaloniki
Germany: Dr Marcus Engler
Netzwerk Flüchtlingsforschung, Berlin
moderator: Dr Christina Krause
Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin
16:30 Closing Remarks