Ghana bleibt demokratischer Leuchtturm Afrikas
Medien, Zivilgesellschaft und internationale Beobachter sind sich einig: Es habe bislang in der Vierten Republik seit 1992 noch keinen so reibungslos funktionierenden Wahltag an den über 38.000 Wahlstationen gegeben. Allein die Katholische Kirche Ghana hatte ca. 4.000 Wahlbeobachter an Wahlstationen positioniert und den Wahltag beobachtet. Ein Zusammenschluss von ghanaischen NGOs begleitete die Wahlurnen ebenfalls mit ca. 4.000 Beobachtern. Einen Schatten auf den Auszählungsprozess warfen allerdings lokale Gewaltausbrüche, in deren Rahmen es am Abend in einigen wenigen Wahllokalen zu Zusammenstößen zwischen Parteianhängern und der Polizei kam. Die Ursachen sind noch nicht genau geklärt; insgesamt kamen dabei aber fünf Personen ums Leben, mehrere Menschen wurden verletzt. Nichtsdestotrotz zeigten sich internationale afrikanische Gäste insgesamt beeindruckt, wie wenig Polizei- oder Militärpräsenz notwendig war, um die Wahlen abzuhalten – auch im Vergleich zu ihren Heimatländern.
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