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Zu Beginn begrüßte Herr Kaasmann aus dem Ebenezer Hilfsfonds herzlich alle Gäste und führte kurz in das Thema ein.
Danach übernahm Frau Kaasmann das Wort. Sie erzählte, dass heute, am 8. Oktober, Jom Kippur beginnt. Jom Kippur ist der Versöhnungstag, der von den Juden gefeiert wird. Es ist der Tag, um über die eigenen Verfehlungen und Vergehen nachzudenken. Die wichtigsten religiösen Vorschriften des Jom Kippur – lange Bittgottesdienste und ein 25-stündiges Fasten – werden selbst von vielen eigentlich säkularen Juden befolgt. Für 25 Stunden kommt Israel zu einem absoluten Stillstand. Alle Unterhaltungs- und Vergnügungsstätten sind geschlossen; Fernseh- und Radiosendungen werden eingestellt; der öffentliche Verkehr ruht. Frau Kaasmann hat sechs Kerzen angezündet, die für 6 Mio. umgebrachte Juden stehen sollten. Außerdem wurden zwei große Kerzen angezündet. Die erste Kerze bedeutete „Denke an die Ruhe“ und die zweite – „Halte die Ruhe an“.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging Herr Kaasmann auf die Begriffe Identität und jüdische Identität ein. Die religiösen Feiertage festigen die jüdische Identität und der Jude braucht einen Gottesbezug, so Kaasmann.
Im Anschluss sprach Frau Kaasmann über die persönlichen Erfahrungen, die sie während Jom Kippur in 2004 in Israel gesammelt hat, und über ihre tiefen Eindrücke.