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Anhand einer Luftaufnahme erläuterte die Referentin, Frau Hanschmann, die Entstehungsgeschichte des Hafens und die ehemalige Nutzung des Grasbrooks, des Gebietes, auf dem heute die Hafencity errichtet wird. Bevor der Hafen entstand, lag das Gebiet als sumpfige Insel vor der südlichen Stadtmauer. Es war über das Sandtor und das Brooktor zugänglich und diente als sommerliche Viehweide und als Richtstätte.
Das Areal der HafenCity weist mit 155 Hektar eine west-östliche Ausdehnung von drei Kilometern und eine nord-südliche Tiefe von bis zu 1000 Metern auf und damit eine ähnlich große Fläche wie die Außenalster. Frau Hanschmann berichtete über den Masterplan, der am 29. Februar 2000 vom Hamburger Senat verabschiedet wurde. Dieser formulierte das städtebauliche Entwicklungskonzept der HafenCity, dessen Ziel es ist, verschiedene Quartiere innerhalb der HafenCity und ihre schrittweise Realisierung bis in die 2020er- Jahre zu entwickeln und die HafenCity für einen ökonomischen, sozialen, kulturellen und stadtökonomischen Aufbruch zu nutzen. Die Referentin ging dabei auf das Hochwasserschutzkonzept ein und berichtete, dass für das gesamte Projektgebiet die „HafenCity Hamburg GmbH (HCH)“ ein integriertes Entwicklungsmanagement sichert.
Am städtebaulichen Modell der HafenCity im Kesselhaus, dem InfoCenter, führte die Referentin den Besuchern vor Augen, wie das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt in Europa aussehen wird. Sie erläuterte die Einteilung in zwölf Quartiere und deren unterschiedliche Charakteristika. Die HafenCity soll zum Lebensmittelpunkt für rund 12.000 neue Bewohner, zur Arbeitsstätte für mehr als 45.000 Beschäftigte und zum Ziel für Millionen Touristen, Besucher und Kunden werden.
Auf einem abschließenden Rundgang auf dem Gelände der HafenCity konnten die Teilnehmer vor Ort einen Blick auf die bereits realisierten Gebäude und Plätze sowie die aktuellen Bauvorhaben werfen: die Elbphilharmonie, die Magellan-Terassen, den Dalmannkai, die Marco-Polo-Terassen sowie das Unilever-Center. Der Schwerpunkt des Rundganges war das Überseequartier, das als das zentrale Quartier des Stadtteils konzipiert ist. Das neue Stadtviertel mit insgesamt rund 286.000 Quadratmetern Bruttogrundfläche soll Wohnen, Arbeiten und Handel gleichberechtigt vereinen und so ein aufregendes neues urbanes Zentrum schaffen. Mit seiner Vielfalt und Dichte wird das Überseequartier das Herz der HafenCity.
Der Rundgang endete im „Nachhaltigkeitspavillon“, in dem die Kernthemen ökologisch nachhaltiger Stadtentwicklung erlebbar gemacht werden.
Die Teilnehmer stellten inzwischen die Fragen und zeigten das große Interesse für das HafenCity-Projekt.