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Die Globalisierung böte viele Vorteile, denn internationale Arbeitsteilung und die Nutzung komparativer Vorteile, so Matthes, erhöhe die Produktivität und den Wohlstand. So profitierten die Verbraucher unter anderem von einer größeren Auswahl, von mehr Wettbewerb und von niedrigeren Import-Preisen. Hinzu komme der Exporterfolg Deutschlands. Trotz Anteilsgewinn der Schwellenländer konnte Deutschland, im Gegensatz zu anderen Industrieländern, seine Exportposition deutlich ausbauen. Allerdings habe die Globalisierung dazu geführt, dass das Lohnniveau zwischen Hoch- und Geringqalifizierten weiter auseinanderklaffe. So habe Deutschland im internationalen Vergleich eine der höchsten Arbeitslosenquoten von Geringqualifizierten, trotz eines starken Anstiegs von Arbeitsplätzen im Niedriglohnsektor.
Matthes wies den Vorwurf, die Finanzmarktkrise habe ihren Ursprung in der Globalisierung, entschieden zurück. Vielmehr benannte er ordnungspolitische Versäumnisse sowie die Vernachlässigung des Haftungsprinzips als Ursachen der Finanzkrise.
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