Event reports
Um diese stereotype, wenig Nutzen bringende und gefährliche Einstellung zu unterbrechen und dem fundiertes Wissen und die Erziehung zum friedlichen Miteinander entgegen zu setzen, führt die KAS immer wieder Seminare für israelische und palästinensische Lehrer und Erzieher mit ihrem Partner MECA durch.
Der jetzige dreitägige Workshop vom 2.-4. Juli ermöglichte jeden Tag neuen Lehrergruppen die Beiträge der ausländischen Gäste zu hören und in Arbeitsgruppen das Gelernte zu überarbeiten und für die Anwendung im Unterricht vorzubereiten.
Im Vordergrund dieser drei Tage stand die Aufgabe: „Das menschliche Gesicht des Anderen zu erkennen“. Ein professionelles Trainingsprogramm, das speziell von Vertretern des „United Institute of Peace“ erarbeitet wurde und von Referenten geleitet wurde, die bereits Erfahrungen in anderen Krisenherden der Welt hatten (Nord-Irland, Bosnien, afrikanische Länder, Fernost etc.) gab den Teilnehmern konkrete Hilfsmittel an die Hand im Unterricht mit den Themen Gewalt, Konflikte, Krieg, Trennung, Aggression etc. umzugehen.
Diese Trainingsprogramme entwickeln und präsentieren Programme, die Regierungsvertretern, Militärangehörigen, Lehrern, Erziehern, Repräsentanten internationaler Organisationen, zivilen Mitarbeitern von Friedensorganisationen, NGOs etc. auf internationaler Ebene überall auf der Welt konkrete Werkzeuge in die Hand geben, auf dem Weg zu echter Konfliktbewältigung.
In der Zukunft hofft die KAS solche Begegnungen weiterhin möglich machen zu können. Beide Seiten arbeiten unter schwierigsten Bedingungen an einem Ziel: Die Wirklichkeit ist nicht einfach schwarz und weiß. Gezielte Konfliktlösung setzt konkretes Wissen um die feinen Nuancen und Grauschattierungen voraus.
Hildegard Mohr