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Country Reports

Short political reports of the KAS offices abroad

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Imago / Xinhua

Daring More Democracy in Jordan

In the Shadow of the War in Gaza, the Hashemite Kingdom Elects a New Parliament

Jordan seems more than ever committed to encourage its citizens to participate in politics – although in a carefully crafted way and under strict state supervision. The parliamentary elections on September 10 are a milestone in the “political modernization” that King Abdullah initiated three years ago – and a sparkle of hope for more democracy.

IMAGO / APAimages

The Jordanian Paradox

Participation and control

Jordan wants to enable more political participation and strengthen parliamentarism. The legal course has been set. At the same time, the scope for critical expression of opinion is narrowing, most recently as a result of a new law to combat cybercrime. But the country's modernization can only succeed if the state has confidence in its citizens.

Ibrahim Owais / flickr / CC BY-SA 2.0 / creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/

Jordanien als Partner deutscher Nahostpolitik

Die neue diplomatische Dynamik im Nahen Osten sollte Deutschland gemeinsam mit Jordanien nutzen. Für eine Verstetigung der Partnerschaft bedarf es jedoch demokratischer Fortschritte im Haschemitischen Königreich.

Jordanien kommt als traditionellem Verbündeten des Westens und einem der stabilsten Länder der Region eine Schlüsselrolle im Nahen Osten zu. Deutschland sollte außenpolitisch eng mit Jordanien zusammenarbeiten und damit die Bemühungen um regionalen Dialog unterstützen, die mit der neuen US-Administration wieder an Fahrt gewinnen. Gleichzeitig sollte die jordanische Führung hinsichtlich ihrer demokratischen Reformbemühungen ermutigt und beim Wort genommen werden. Nur wenn diese auch ernsthaft umgesetzt werden, kann sich Jordanien zu einem langfristigen Wertepartner der deutschen Außenpolitik entwickeln. Letztlich braucht auch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit, deren Mittel für Jordanien in den letzten Jahren stark erhöht wurden, rechtsstaatliche und partizipative Strukturen vor Ort, um nachhaltig wirken zu können.

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Jordaniens Parlamentswahlen in Krisenzeiten

Stagnation des demokratischen Prozesses

Inmitten einer zweiten Corona-Welle hat Jordanien am 10. November 2020 regulär Parlamentswahlen abgehalten. 100 der 130 Parlamentarier ziehen neu in das jordanische Unterhaus ein. Bei historisch niedriger Wahlbeteiligung sank der Anteil von Parteipolitikern und Frauen im Parlament, das stattdessen von Vertretern der Stämme und Familienverbünde, regierungsfreundlichen Geschäftsleuten und ehemaligen Offizieren geprägt sein wird. Reformakteure vor allem aus der urbanen Mittelschicht haben das Vertrauen in das Parlament verloren. Politischer Protest wird damit weiterhin eher in Berufsverbänden, auf der Straße oder in den sozialen Medien seinen Ausdruck finden. Weder in der Innen- noch der Außenpolitik Jordaniens sind als Folge der Wahlen größere Veränderungen zu erwarten.

Jordanien und die Annexionsdebatte

Zwischen öffentlicher Meinung und internationaler wirtschaftlicher Abhängigkeit

Die von der israelischen Regierung geplante und der Trump-Administration unterstützte Annexion von Teilen des Westjordanlands hat das Potential, Deutschlands wichtigen Partner in der Region – das Haschemitische Königreich Jordanien – zu destabilisieren. Denn: sie stellt das regierende Königshaus vor ein kaum aufzulösendes Dilemma. Innenpolitisch steht es unter Druck, sich auf die Seite der Palästinenser zu stellen, kann sich gleichzeitig aber nicht leisten, die USA als seinen wichtigsten Verbündeten zu verärgern. König Abdullah hat sich bisher vehement gegen die Annexionspläne ausgesprochen und vor einer Destabilisierung der Region gewarnt. Dabei hat er nicht ausgeschlossen, den seit 1994 bestehenden historischen und in Jordanien sehr unbeliebten Friedensvertrag zwischen Jordanien und Israel aufzukündigen. Der Besuch von Außenminister Heiko Maas in Israel und Jordanien am 10. Juni – seine erste Reise seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie – zeigt die hohe Bedeutung dieser Entwicklungen für Deutschland. Als zweitgrößter bilateraler Geldgeber für Jordanien unterstützt die Bundesrepublik das Königreich mit rund einer halben Milliarde Euro jährlich. Jordanien gilt als stabiler und moderater Partner in der Region, der nicht nur von hoher Bedeutung für die Sicherheit Israels ist, sondern auch eine Oase der Stabilität in einer von Krisen geplagten Region darstellt. Die folgende Analyse stellt zuerst die Meinung der Bevölkerung dar, und warum diese von Bedeutung für Jordaniens Stabilität ist. Danach wird die Abhängigkeit Jordaniens von seinen internationalen Verbündeten aufgezeigt und inwiefern dies den König unter Druck setzt.

Reuters

Trumps Nahost-Plan – Reaktionen aus der Region

Ein erstes Stimmungsbild aus Israel, den Palästinensischen Gebieten, Jordanien und den Golf-Staaten

US-Präsident Donald Trump stellte gemeinsam mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am 28. Januar 2020 in Washington seinen lange als „Deal des Jahrhunderts“ angekündigten Plan für eine Lösung des Nahostkonflikts vor. Dieser Länderbericht fasst erste Reaktionen aus der Nahost-Regionen zusammen.

The Jordanian 2019 Income Tax Law

A new Jordanian income tax law and its previous drafts sparked large protest starting in May 2018. As the new provisions within the law only directly affect around 10% of working Jordanians, they can hardly be understood to be the sole reason for the popular anger. Instead the law came in a context of steep price hikes, high poverty rates and a widespread feeling that government corruption prevents efficient use of taxpayer money. This country report looks at the new income tax law and its provisions; it highlights the challenges to the law and notes that it has brought to the open wider social discontent that is being expressed through an attitude of non-cooperation towards the government.

EU-Jordan Trade Agreement

Overview and Implementation Status

In February 2016, as the Syria refugee crisis started to peak, the international community held a conference in London to discuss a joint response to the crisis: It heralded a decisive paradigm shift in European development cooperation, away from short-term emergency aid to long-term strengthening of initial host country resilience. A core outcome of the conference was the Jordan Compact — an agreement between Jordan, the European Union, and the World Bank. This study aims to give an overview on Jordan’s economy and to reflect on the progress of the Compact implementation two years on.

#JordanStrikes

Protests and Government Change in the Hashemite Kingdom

The protests in Jordan that began with a nationwide strike on Wednesday, May 30th, were the largest, most sustained in years, and were supported by a broad base of the population. Thousands of people organised on social media using hashtags such as #JordanStrikes. The protests were the immediate reaction to the Amended Income Tax Draft Law that was meant to address the kingdom’s serious debt and fiscal deficit by increasing revenue through taxes. Yet, frustration had long built up in the population as the economy of Jordan has been in decline for years.

Country portrait Jordan: Forms of extremism

From an exporter to a target of Islamist fighters?

While Jordan was not a primary target of Islamist terror in the past, relevant jihadist fighters and thinkers come from Jordan, such as Abu Musab al-Zarqawi, former al-Qaeda leader in Iraq, who was killed in 2006 by an American air strike in Iraq, or the Palestinian-Jordanian Abu Muhammad al-Maqdisi, who is considered one of the most influential jihadist ideologues in the world.

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About this series

The Konrad-Adenauer-Stiftung is a political foundation. Our offices abroad are in charge of over 200 projects in more than 120 countries. The country reports offer current analyses, exclusive evaluations, background information and forecasts - provided by our international staff.

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