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Besuch von Politischen Analysten aus Jordanien in Brüssel und Berlin

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung waren vom 24.04. bis 30.04. politische Analysten aus Jordanien zu Gast in Brüssel und Berlin, um sich mit deutschen und europäischen Partnern über religiöse Radikalisierungstendenzen und gemeinsame Lösungsansätze auszutauschen. Das Besucherprogramm wurde vom Team Inlandsprogramme und dem Multinationalen Entwicklungsdialog organisiert und von Herrn Dr. Otmar Oehring, Leiter des Auslandsbüros Jordanien, begleitet. Verantwortlich für die Durchführung von Seiten des Teams Inlandsprogramme: Christina Baade.

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Jordanien ist das einzige vorderhand noch stabile und sichere Land in der Region des Nahen Ostens. Gleichzeitig wird die Stabilität und Sicherheit des Landes durch die Entwicklungen in der Region bzw. den Nachbarländern (Syrien, Irak, Ägypten, Palästina/Israel, Golfstaaten) und die Aufnahme von Flüchtlingen stark beeinflusst. Sicherheitspolitische Experten sehen das Vordringen des politischen Islam (Muslimbruderschaft, Salafismus etc.) in der Region als katastrophale Entwicklung an, verneinen die Entwicklungsfähigkeit dieser Gruppierungen in Richtung Demokratie und warnen vor den Gefahren, die sich aus der Emigration z.B. von Syrern und Irakern nach Europa daraus ergeben, dass eine nicht unerhebliche Zahl von Vertretern der genannten Gruppen mit den Flüchtlingen nach Europa kommen wird/kommt.

Gemeinsam mit spezialisierten staatlichen Stellen und NRO in Deutschland möchten die Partner bzw. Gesprächspartner Wege diskutieren, wie der Radikalisierung in der islamischen Welt, namentlich in Jordanien begegnet werden kann und anschließend entsprechende Lösungsansätze mit Unterstützung der genannten staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteure in Deutschland - vermittelt durch die KAS - umsetzen. Konkret soll der Austausch hinsichtlich religiöser Radikalisierungstendenzen in der Region/Jordanien und möglicher sicherheitspolitischer Auswirkungen auf Europa/Deutschland gefördert werden.

Die Rolle Jordaniens in der Region hat ungeachtet – oder auch gerade wegen – der problematischen Entwicklungen in den letzten Jahren stetig zugenommen. Gleichzeitig wünscht sich Jordanien ein stärkeres Engagement vor allem auch der Bundesrepublik Deutschland im Hinblick auf die Entwicklungen in der Region.

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