Discussion
Details
Das Gewaltpotential des Nationalsozialismus war grenzenlos. Dieses dunkle Kapitel der jüngsten Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten!
Ende April 1945, kurz vor dem Eintreffen der russischen Truppen, wurde im Zuge der Evakuierung des Konzentrationslagers Ravensbrück ein Todesmarsch mit ca. 12.000 Häftlingen nach Schwerin getrieben. Ein Großteil überlebte dieses Martyrium nicht.
Anlässlich des 70. Jahrestages zum Ende des 2. Weltkriegs laden die Konrad-Adenauer-Stiftung MV und die Deutsch-Israelische Gesellschaft Schwerin zu einer Diskussionsveranstaltung ein, ob und in welcher Form Versöhnung möglich ist.
- Wie stellt sich die Versöhnungsfrage den nachgeborenen Kindern und Kindeskindern?
- Wie ist in Deutschland mit dem Holocaust umgegangen worden?
- Warum hat die Bevölkerung so lange den Holocaust verschwiegen, teils sogar geleugnet?
- Wie sieht die Zukunft der Erinnerungskultur aus?
- Was kann getan werden, damit ein derartiges Verbrechen nicht noch einmal geschieht?
Herzliche Einladung zu diesen und weiteren Fragestellungen!
Unsere Veranstaltung ist verbunden mit einer Initiative von regionalen Vertretern aus Kirchen und Politik zur Erinnerung an den Todesmarsch von Ravensbrück nach Schwerin. Kernprojekt dieser Initiative ist ein 'Marsch' von Ravensbrück nach Schwerin, der vom 23.4. - 3.5.2015 stattfindet und am 3.5. in Schwerin endet.
PROGRAMM
Begrüßung, Eröffnung
Dr. Silke Bremer, Konrad-Adenauer-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern
Versöhnung angesichts der Verbrechen des Nationalsozialismus?
Impulsvortrag
Dr. Juliane Wetzel, Zentrum für Antisemitismusforschung TU Berlin
Ist Versöhnung möglich?
Statements und Diskussion
Landesrabbiner Dr. William Wolff, Schwerin / London
Hinrich Kaasmann
Yad Vashem Deutschland, Ebenezer Hilfsfond Deutschland HH
Dr. Juliane Wetzel
Moderation: Axel Seitz, NDR
Musikalische Umrahmung
Claudia Roick, Sopranistin
Imke Lichtwarg, Pianistin
Nach der Veranstaltung laden wir gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde Schwerin zu einem Tagesabschluss in die Schweriner Synagoge ein.
Weitere Hinweise
Veranstaltungsort:
Schleswig-Holstein-Haus Puschkinstr. 12 , 19055 Schwerin
Teilnahme:
Wir bitten um eine Anmeldung an die Konrad-Adenauer-Stiftung M-V kas-mv@kas.de
Der Eintritt ist frei.
Diese Einladung kann gerne an Interessierte weitergegeben werden.
Veranstalter:
Konrad-Adenauer-Stiftung M-V Arsenalstr. 10 , 19053 Schwerin
T/F: 0385 555 705-0/-9 , Kas-MV@kas.de , www.kas.de/mv
Deutsch-Israelische-Gesellschaft Arbeitsgemeinschaft Schwerin, schwerin@digev.de